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Berlin: (hib/TVW) Die Fraktion Die Linke will von der Bundesregierung wissen, welche Schlussfolgerungen sie aus den Erfahrungen mit der Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) für die Krankenhauslandschaft in der Bundesrepublik zieht. In einer Kleinen Anfrage (17/12240) berichtet die Linke, dass das Land Hessen das UKGM im Jahr 2006 an einen privaten Betreiber, die Rhön-Klinikum Aktiengesellschaft, verkauft habe. „Es handelt sich um die europaweit erste Privatisierung eines Universitätsklinikums“, schreiben die Linken. Sechs Jahre nach dem Verkauf seien immer mehr Menschen in der Region zu der Auffassung gelangt, dass die Privatisierung der Universitätskliniken Gießen und Marburg gescheitert sei und dass sich die Bedingungen für die medizinische Versorgung der Patienten und für die Arbeit der Beschäftigten aller Bereiche drastisch verschlechtert hätten. Die Linke fragt daher, „welche Kenntnisse … die Bundesregierung über die Entwicklungen am Universitätsklinikum Gießen-Marburg seit der Privatisierung im Jahr 2006“ hat. Ferner wollen die Abgeordneten wissen, ob die Betreiber des UKGM einen Verkauf des Klinikums, zum Beispiel wegen nicht erfüllter Renditeerwartungen, prüfen.
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