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Berlin: (hib/PK) Die Gesundheitsförderung und Prävention muss nach Ansicht der Fraktion Die Linke „konsequent auf die Verminderung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit“ ausgerichtet sein. In einem Antrag (18/4322), der am Freitag (20. März) zusammen mit dem Präventionsgesetz der Bundesregierung (18/4282) beraten werden soll, heißt es, Menschen aus der unteren Einkommensschicht hätten in jedem Lebensalter ein doppelt so hohes Risiko, ernsthaft zu erkranken, wie wohlhabende Menschen.
Die Bundesregierung verfolge mit der Gesundheitsförderung und Prävention vorrangig ökonomische Ziele. Es gehe darum, Behandlungskosten zu begrenzen, Arbeitgeber und Sozialversicherungen zu entlasten und den Fachkräftebedarf der Unternehmen zu sichern. Auch das Präventionsgesetz werde auf diese Weise begründet.
Eine erfolgreiche Gesundheitsförderung setze in den Lebenswelten der Menschen an, in Kitas, Schulen, am Arbeitsplatz, im Dorf, Kiez oder Stadtteil, schreibt die Linksfraktion weiter. In den Lebenswelten müssten gesundheitsförderliche Bedingungen geschaffen werden, beispielsweise durch Lärmverminderung, kindergerechte Angebote und bewegungsfreundliche Kitas. Im betrieblichen Bereich gehe es um die Reduzierung von Arbeitsbelastung und Stress sowie die Verhinderung von Arbeitsverdichtung und prekärer Beschäftigung.
Damit alle Menschen in der Lage seien, ihr größtmögliches Gesundheitspotenzial zu verwirklichen, müssten sozial bedingte Unterschiede des Gesundheitszustandes verringert sowie gute Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsvoraussetzungen für alle geschaffen werden, fordert Die Linke. Daran müssten sich Gesundheitsförderung und Prävention konsequent ausrichten.
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