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Berlin: (hib/JOH) Die Fraktion Die Linke möchte mittels einer Kleinen Anfrage (18/4284) erfahren, ob bei Forschungsreaktoren, wie bei Atomkraftwerken auch, eine Anpassung des Katastrophenschutzes vorgesehen ist. Außerdem fragen die Abgeordneten, wie viele Menschen nach Kenntnis der Bundesregierung in den bisher definierten Schutzzonen um den Berliner Forschungsreaktor BER II wohnen und wie viele im ungünstigsten Fall mit Jod-Tabletten versorgt werden.
Die Linksfraktion schreibt in ihrer Anfrage, dass in Forschungsreaktoren Empfehlungen für den Notfallschutz fehlten. Auch wenn in ihnen grundsätzlich andere Kernschmelz- oder Kritikalitäts-Unfälle zu unterstellen seien als in Atomkraftwerken, sei anzunehmen, dass im Falle solcher Unfälle größere Gebiete als bislang angenommen betroffen sein würden. So sei nach Informationen der Fraktion am Forschungsreaktor BER II eine trockene Kernschmelze möglich, die einen schweren Unfall der Stufe 6 der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse zur Folge haben könne.
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