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Beate Walter-Rosenheimer ist neue Vorsitzende der Kinderkommission (Kiko) des Deutschen Bundestages. Die 48-Jährige wurde am Mittwoch, 30. Januar 2013, offiziell im Amt vorgestellt. Turnusgemäß wechselt der Vorsitz der Kiko alle neun Monate. Beate Walter Rosenheimer übernimmt das Amt von Diana Golze (Die Linke), die zum Auftakt der neuen Vorsitzenden den Stoffadler überreichte – das Maskottchen der Kiko.
"Ich habe mich schon ganz förmlich von meinem Untermieter verabschiedet", witzelte Golze bei der Übergabe und wünschte der Grünen-Abgeordneten für ihre Vorsitzzeit "viel Erfolg, spannende Gespräche und knallharte Experten, die viele Forderungen stellen". Zum Abschied gab es für Diana Golze Blumen.
Beate Walter-Rosenheimer stellte auf der Pressekonferenz zur Vorsitzübergabe ihre Schwerpunkte für die kommenden neun Monate vor. Dabei soll es in den Sitzungen der Kiko zunächst um Kinder psychisch kranker Eltern gehen.
"Diese Kinder müssen oft die Rollen wechseln, Verantwortung übernehmen, der sie nicht gewachsen sind", sagte die studierte Psychologin und Mutter von fünf Kindern. Themen wie Depression und Burnout fallen oft unter den Mantel des Schweigens, Walter-Rosenheimer spricht von einer Tabuisierung in der Öffentlichkeit. "Wir wollen hinschauen, uns darum kümmern und sehen, welche Rahmenbedingungen kann die Politik schaffen."
Als zweiten großen Schwerpunkt hat sich Beate Walter-Rosenheimer die Chancengleichheit durch frühkindliche Bildung auf die Fahnen geschrieben. Schließlich kommt in diesem Jahr der gesetzliche Anspruch auf einen Kita-Platz. "Die Chancen der Kinder hängen vom Geldbeutel und vom Status der Eltern ab", so die Vorsitzende. Deshalb möchte die Kiko ein besonderes Augenmerk auf die Zugangsgleichheit aller Kinder zu Bildungsangeboten werfen.
Beate Walter-Rosenheimer sitzt seit rund einem Jahr im Parlament. Sie rückte im Januar 2012 nach. "Es ist eine sehr schöne Herausforderung, jetzt hier in dieser verantwortlichen Position als Kiko-Vorsitzende zu sein", freute sich die Abgeordnete und unterstrich die Bedeutung der Kinderkommission als Unterausschuss des Familienausschusses.
"Es wird schon alles schiefgehen", lachte Walter-Rosenheimer zum Schluss der Pressekonferenz mit Blick auf die nächsten neun Monate. (ldi/30.01.2013)