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Norbert Lammert mit dem Vorsitzenden des omanischen Staatsrates, Yahya bin Mahfoudh al Manthri © DBT/L. Müller
"Die politische Öffnung und das Bemühen um Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Schichten hat in Oman früher begonnen und ist stetiger fortgesetzt worden als in anderen Ländern der Golfregion." Das erklärte Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert bei einem dreitägigen Besuch in dem arabischen Land. In dem Sultanat hätten Gremien wie der Staatsrat und der vom Volk gewählte Schura-Rat wachsende Mitbestimmungsrechte. Auch sei die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im gesellschaftlichen wie im politischen Bereich in Oman im Vergleich mit anderen Golfstaaten relativ weit gediehen.
Lammert, der von dem Vorsitzenden der deutsch-arabischen Parlamentariergruppe, Joachim Hörster, begleitet wurde, bot den omanischen Parlamentariern für die weitere politische Entwicklung Zusammenarbeit mit und Hilfe vom Deutschen Bundestag an, wo dies für erwünscht und erforderlich gehalten würde.
Während des Besuchs auf Einladung des Vorsitzenden des omanischen Staatsrates, Dr. Yahya bin Mahfoudh al Manthri, traf Bundestagspräsident Lammert zu Gesprächen mit dem Gastgeber sowie mit Mitgliedern des Schura-Rates zusammen. Er führte zudem ausführliche Gespräche mit Sultan Qabus sowie mit dem Minister für Religionsangelegenheiten, Scheikh Abdullah bin Muhammad al-Salmi, und dem Tourismusminister Hamad bin Mehrzi.
Lammert nahm an einer Veranstaltung teil, bei der einer eng mit dem Goethe-Institut zusammenarbeitenden Mädchenschule die Eigenschaft einer "Partnerschule der Zukunft" verliehen wurde, da diese sich besonders um die Vermittlung der deutschen Sprache bemüht hatte.
Bei der Reise besichtigte Lammert die in enger Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technische Hochschule Aachen entstandene und geführte German University of Technology (GUTech), das unter künstlerischer Leitung der deutschen Christina Scheppelmann stehende Opernhaus in Maskat sowie die in deutsch-omanischer Zusammenarbeit aufgebaute und geführte Niederlassung des bayerischen Unternehmens Europoles, das in Oman Betonmasten vor allem für Stromleitungen produziert.
Zum Abschluss traf der Bundestagspräsident mit Archäologen der Universität Tübingen zusammen, die in Oman auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes Bat forschen und arbeiten. (lm/28.03.2013)