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"Mit neuen Worten findet man Heimat an neuen Orten": Diese Erkenntnis gewann die PPP-Stipendiatin Chelsea aus dem US-Bundesstaat Idaho und Wahlbraunschweigerin nach knapp einem Jahr Austausch in Deutschland. Auf der Abschlussveranstaltung des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA trafen sich am Freitag, 7. Juni 2013, noch einmal alle rund 350 amerikanischen Stipendiaten im Reichstagsgebäude in Berlin.
Die jungen Amerikaner verbrachten die vergangnen zehn Monate in Gastfamilien in den Wahlkreisen vieler Abgeordneter des Bundestages. Eine längere Zeit in einem fremden Lang gelebt zu haben, helfe die Menschen besser zu verstehen, sagte die Stipendiatin. "Was geben wir zurück?", fragte sie.
PPP-Schirmherr und Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert fand eine mögliche Antwort darauf: "Das Programm soll viele junge amerikanische Botschafter für Deutschland in den USA gewinnen, die hoffentlich ihre Verbindung zu diesem Land aufrecht erhalten werden." Der Austausch solle dazu beitragen, Freunde zu finden.
Lammert bedankte sich beim amerikanischen Botschafter für dessen Einsatz für das Programm: "Ich habe in den vergangenen Jahren viele Botschafter kommen und gehen sehen, aber keiner war so engagiert wie Botschafter Philip D. Murphy." Murphy hatte vor kurzem angekündigt, im Juli in die USA zurückzukehren.
So teilte Murphy ein wenig den Abschiedsschmerz der jungen Stipendiaten, die mit ihrer Rückkehr in in die USA neue gewonnene Freunde und Gastfamilien zücklassen. "Der Austausch ist das wichtigste Instrument, dass uns zur Verfügung steht, um eine starke Partnerschaft zu entwickeln", sagte der Botschafter. "Denn durch Austausch wandeln sich Nationen zu Menschen."
Murphy forderte die jungen Stipendiaten auf, zu Hause von ihren Erfahrungen zu erzählen. Auch sollen sie davon berichten, was man gemeinsam habe. "Es ist wichitg, die Menschen damit zu erreichen", sagte der Botschafter. Dass das Ziel erreicht werden kann, bestätigte PPP-Stipendiat Brandon. "Das Programm ist nun vorbei, aber unsere Erinnerungen bleiben ein Leben lang", sagte er in einer abschließenden Dankesrede der Stipendiaten.
Im gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA reisen Jahr für Jahr Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige aus Deutschland in die Vereinigten Staaten. Etwa gleich viele junge Amerikaner kommen jeden Sommer nach Deutschland.
Als Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms leben sie für ein Jahr in Gastfamilien, besuchen Schulen, absolvieren Praktika in Betrieben und sind zudem junge Botschafter für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes.
Das Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren und an junge Berufstätige und Auszubildende bis 24 Jahre. Bewerbungsschluss für das Programmjahr 2014/15 ist Freitag, 13. September 2013. (eis/07.06.2013)