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Bundestagspräsident Norbert Lammert und Knessetpräsident Yuli-Yoel Edelstein © pa/dpa/ Abir Sultan
50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
16. Oktober bis 13. November 2015
Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren war besonders in Israel eine umstrittene Entscheidung. Mit Mut und Vision haben Menschen in beiden Ländern dazu beigetragen, ein enges Geflecht von Verbindungen aufzubauen und eine gemeinsame Gegenwart zu schaffen. Die Ausstellung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.(DIG) zeichnet die facettenreiche Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen mit ihren Höhen und Tiefen nach. Dabei kommen vor allem die Menschen hinter den Schlagzeilen zu Wort, die durch ihren Einsatz neben den offiziellen diplomatischen Kooperationen zwischenmenschliche und sehr oft freundschaftliche Verbindungen geschaffen haben.
Nach der Schoah, zum Zeitpunkt der Gründung Israels und der Bundesrepublik Deutschland Ende der 1940er Jahre, herrschte Sprachlosigkeit zwischen Deutschland und Israel. Und doch gab es schon früh auf beiden Seiten Brückenbauer, die durch persönliche und wirtschaftliche Kontakte – abseits der Diplomatie – eine Grundlage für neue Beziehungen geschaffen haben. Am 12. Mai 1965 wurden offizielle diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel aufgenommen.
Seitdem ist viel passiert. Heute sind die deutsch-israelischen Beziehungen geprägt von Lebendigkeit, vielfältigem Kulturaustausch und Dialog – aber auch von Konflikten. In der Ausstellung kommen Menschen zu Wort, die durch ihren persönlichen Einsatz enge Verbindungen in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Literatur, Theater und Musik geschaffen haben. Austauschprogramme sind heute selbstverständlich: Städtepartnerschaften, Schüler- und Jugendaustausch und Wissenschaftskooperationen bilden das Fundament, auf dem die Beziehungen stetig wachsen. Die Ausstellung zeigt bewegende persönliche Geschichten, bisher unbekannte historische Fotografien und literarische Quellen. So entsteht ein Bild des engen Beziehungsgeflechts, das in fünfzig Jahren persönlicher Verbindungen und offizieller Diplomatie gewachsen ist.
Donnerstag, 15. Oktober 2015, um 19.00 Uhr
Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Straße 1,11011 Berlin.
Begrüßung: Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages
Grußworte: Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland; Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e. V.
Gesprächsrunde mit Dr. Alexandra Nocke (Kuratorin) und zwei jungenTeilnehmern eines Freiwilligenprogrammes aus Israel und Deutschland, Moderation Werner Sonne
Musikalische Begleitung: Philharmonie der Nationen & Israel Sinfonietta unter der Leitung von Justus Frantz; Solist: Giora Feidman (Klarinette)
Die Ausstellung kann nach den Zutrittsbedingungen des Deutschen Bundestages nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden:
Vom 16. Oktober bis 13. November 2015
im Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, Berlin-Mitte
montags 9 bis 15 Uhr
dienstags bis donnerstags 9 bis 16 Uhr
freitags 9 bis 13 Uhr.
Telefon +49 30 227-38883
E-Mail: info-ausstellungen-plh@bundestag.de
Die Wanderausstellung wird bis Ende 2016 in 10 weiteren Städten gezeigt (u.a. Augsburg, Düsseldorf, Hamburg,Kassel, Leer, Nürnberg). Eine hebräischsprachige Version der Ausstellung wird in Israel an vier Standorten präsentiert.Weitere Informationen und den Tourneeplan finden Sie unter: www.israelis-und-deutsche.de