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Anhörung zum Thema Suizidprävention

Nach Ansicht von Bündnis 90/Die Grünen muss mehr getan werden, um Selbstmorde zu verhindern. Ihr Antrag zur Suizidprävention (18/5104) ist Gegenstand einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Gesundheit am Mittwoch, 14. Oktober 2015, des Bundestages. Die Sitzung unter Vorsitz von Dr. Edgar Franke (SPD) beginnt um 15.30 Uhr im Anhörungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses in Berlin und dauert eine Stunde.


Die Anhörung wird live im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.

Aufklärungskampagne gefordert

Rund 30 Prozent der statistisch erfassten Selbstmorde werden von über 65-Jährigen verübt, heißt es in dem Antrag. Fehlende soziale Kontakte und Einsamkeit, Hilfsbedürftigkeit und Pflegebedürftigkeit durch chronische Erkrankungen, aber auch Altersarmut und das Gefühl, zur Last zu fallen, würden als Gründe für Alterssuizide genannt. Die Bedürfnisse und Nöte dieser Menschen fänden sich nur teilweise in den Debatten über Palliativversorgung und Suizidbeihilfe wieder.

Die Fraktion fordert unter anderem eine Aufklärungskampagne und einen Gesetzentwurf mit Angeboten, um berufliche und familiäre Krisen besser bewältigen zu können. Ferner sollte Geld aus dem Bundeshaushalt für die systematische Erforschung und Bewertung von Suizidpräventionsprogrammen und Behandlungsangeboten bereitgestellt werden. (pk/08.10.2015)

Zeit: Mittwoch, 14. Oktober 2015, 15.30 bis 16.30 Uhr
Ort:  Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101

Interessierte Besucher können sich beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-32407, Fax: 030/227-36724, E-Mail: michael.thiedemann@bundestag.de) bis Montag, 12. Oktober, unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zum Einlass muss ein Personaldokument mitgebracht werden.

Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.

Liste der geladenen Sachverständigen