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Deutschland blickt nach den Worten von Bundestagspräsident Norbert Lammert mit großen Erwartungen auf die bevorstehenden Parlamentswahlen in Albanien am 23. Juni. In einem Gespräch mit dem albanischen Staatspräsidenten Bujar Nishani im Bundestag erinnerte Lammert an die politischen Rückschläge in Folge der letzten Wahlen in Albanien im Jahr 2009. Wichtig sei neben dem objektiv fairen Verlauf von Wahlen vor allem auch die Überzeugung aller Beteiligten, dass sie fair verlaufen seien, sagte der Bundestagpräsident.
Nishani, der sich zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch in Deutschland aufhält, warb nachdrücklich um mehr private Investitionen aus Deutschland in seinem Land. Deutsche Firmen seien in Albanien hoch willkommen. Der Bundestagspräsident erinnerte daran, dass die konsequente Bekämpfung von Korruption eine entscheidende Voraussetzung für ausländische Investitionen seien. Auch Zweifel an der politischen Stabilität seien geeignet, eine Investitionsbereitschaft nachhaltig zu hemmen.
Neben manchen Irritationen sieht der Bundestagspräsident auch ermutigende Entwicklungen in Albanien. Wenngleich dieser Prozess noch viel Zeit benötige, gehöre das Land zu Europa und müsse langfristig eine Beitrittsperspektive für die EU haben, sagte Lammert. Nishani unterstrich die Bereitschaft der Albaner, auch einen noch weiten Weg nach Europa zu gehen. Man sei entschlossen, den Reformkurs fortzusetzen und sich trotz aller Hindernisse weiterhin in Richtung auf europäische Standards hin zu bewegen.
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