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Zeit:
Donnerstag, 09. Juli 2015,
14 Uhr
Ort:
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101
Die lange Liste islamistischer Terroranschläge vor und nach dem 11. September 2001 bestimmt in der westlichen Wahrnehmung das Bild des Islam als einer Religion, die eng mit Gewaltbereitschaft und -anwendung verbunden ist. Ist diese Sicht in ihrer Ausschließlichkeit angemessen? Auf welchen theologischen Grundlagen beruht das Verhältnis des Islam zur Gewalt? Welche Fundamente gibt es für die Traditionen der Barmherzigkeit, Friedfertigkeit und Toleranz? Lassen sich darauf auf-bauend politische Auswege aus der derzeitigen Gewaltspirale finden? Und wie können solche Konzepte gegen islamistische Terrororganisationen wie den IS („Islamischer Staat") genutzt werden?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „W-Forum“ wird sich Prof. Dr. Mouhanad Khorchide aus Münster mit diesen Fragen auseinandersetzen. Er ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Professor für Islamische Religionspädagogik und stellvertretender Direktor des Centrums für religionsbezogene Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu seinen Publikationen gehören „Islam ist Barmherzigkeit: Grundzüge einer modernen Religion" (2012), „Scharia - der missverstandene Gott: Der Weg zu einer modernen islamischen Ethik" (2013) sowie das Hand-buch „Christentum und Islam in Deutschland, Grundlagen, Erfahrungen und Perspektiven des Zusammenlebens" (2014).
Nach dem Vortrag ist eine Diskussion geplant.
Interessierte Teilnehmer melden sich bitte bis zum 7. Juli 2015 unter der E-Mail-Adresse: vorzimmer.wd1@bundestag.de an. Für Medienvertreter gelten die üblichen Akkreditierungsregelungen des Deutschen Bundestages.
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