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Der Euro und die Eurozone sind nach Ansicht des griechischen Parla- mentspräsidenten Philippos Petsalnikos kollektive Errungen- schaften, die nicht in Gefahr gebracht werden dürfen. Das sagte er am Mittwoch, 6. April 2011, im Gespräch mit den Abgeordneten des Europa- ausschusses. Griechenland sei sich seiner Pflicht und seiner Verpflich- tungen gegenüber den europäischen Partnern bewusst. Sein Land wolle den 2010 begonnenen Sparkurs deshalb konsequent fortführen und die Verschuldung weiter reduzieren.
Bislang sei es gelungen, das jährliche Haushaltsdefizit um sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts zurückzufahren. Es liege jetzt knapp unter zehn Prozent. Sein Land habe damit Einsparungen in Höhe von 14 Milliarden Euro erzielt.
Für ein Land wie Deutschland würde dies im Verhältnis bedeuten, dass 150 Milliarden Euro eingespart werden müssten, sagte Petsalnikos. "Dies verdeutlicht, wie groß das Opfer ist, das die Griechen bringen."
Anders als die Abgeordneten Thomas Silberhorn (CDU/CSU) und Michael Link (FDP), die sich dafür aussprachen, private Gläubiger an den Schulden zu beteiligen, lehnte Petsalnikos dies ab.
"Eine Umschuldung wäre ein Fehler", sagte er. Es gebe keine Gläubiger, die Mittel zur Verfügung stellen würden, wenn ihre Mithaftung zur Bedingung gemacht würde. "Wir schaffen das auch ohne die private Gläubigerbeteiligung", versicherte Petsalnikos. (nt)