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Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf besticht durch die gelungene Zusammenführung unterschiedlicher ästhetischer Elemente und Funktionen. Die Jury hebt hervor, dass sich alle diese Elemente zu einem einheitlichen Bild des Hofes (auch in der Aufsicht) verdichten, in das auch die Funktionsbereiche zwanglos integriert werden.
Grundlage des Entwurfes ist eine den Hof als Ganzes gestaltende Blumenwiese, über die orthogonale Muster von Wegeflächen gelegt werden. Diese sind wie ein Gewebe miteinander verwoben. Die Wegeflächen ihrerseits sollen aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Über diese rechtwinkligen Raster sind Bäume locker verteilt, so dass der vorhandene Baumbestand unauffällig integriert wird und sich ein abwechslungsreiches Sonnen- und Schattenspiel entwickelt. Die Funktionsbereiche (Notausgänge, Parkplätze, Fahrradabstellplätze, Mülltonnen) sind unauffällig und sinnvoll an den Rand verlagert.
Gegen das rechtwinklig-symmetrische Wegesystem ist der Pavillon als heitere, leichte, auf fragil-eleganten Stützen schwebende offene Konstruktion gesetzt. Der Standort des Pavillons ist aus der Symmetrie des Wegenetzes herausge-nommen. Durch seine Platzierung entsteht der Charakter eines offenen, zwanglos zum Schlendern und Sitzen einladenden und wie natürlich gewachsenen Gartens. So gewinnt der Hof eine hohe Verweilqualität.
Die Eingangssituation ist als unprätentiöse Begrüßungsgeste gestaltet und gleichfalls gut in die orthogonale Struktur integriert, sollte jedoch hinsichtlich der Abmessungen noch einmal mit dem Architekten abgestimmt werden.
Aus der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages