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Berlin: (hib/EIS) Die Bevölkerung soll vor der möglichen Krebsgefahr durch das Pflanzenschutzmittel Glyphosat geschützt und das EU-Neuzulassungsverfahren für Glyphosat gestoppt werden. Das fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (18/5101) von der Bundesregierung. Glyphosat ist nach Darstellung des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) weltweit einer der am meisten eingesetzten Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln, die zur Verhinderung von unerwünschtem Pflanzenwuchs im Kulturpflanzenbau oder zur Beschleunigung des Reifeprozesses bei Getreide (Sikkation) verwendet werden. Konkret fordert die Fraktion unter anderem, dass die Regierung auf Grundlage des EU-Vorsorgeprinzips und des deutschen Pflanzenschutzrechts ein Moratorium für die nationale Zulassung von Herbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat aussprechen soll. Die befristete Aussetzung der Zulassung soll nach Wunsch der Grünen solange gelten, bis auf EU-Ebene eine Entscheidung über die Erneuerung der Zulassung unter Berücksichtigung einer Bewertung durch die Arbeitsgruppe der Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation erfolgt ist. Darüber hinaus soll sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für ein europaweites Moratorium einsetzen.
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