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Berlin: (hib/STO) Auf der zentralen Mittelmeerroute nach Italien sind nach Kenntnis der Bundesregierung im vergangenen Jahr zirka 170.000 Menschen aus Seenot gerettet worden. Im laufenden Jahr wurden der EU-Grenzschutzagentur Frontex zufolge auf der zentralen Mittelmeerroute bis zum 14. Juni "zirka 57.400 Migranten in zirka 416 Einsatzfällen festgestellt", wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/5572) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/5180) berichtet. Bei rund 89 Prozent dieser Einsätze habe es sich um Seenotrettungsfälle gehandelt.
Auf der östlichen Mittelmeerroute wurden laut Vorlage vom 1. Januar bis zum 21. Juni 2015 zirka 64.500 Migranten in 1.557 Einsatzfällen festgestellt. In 505 Seenotrettungsfällen seien davon zirka 18.100 Menschen gerettet worden.
Auf der westlichen Mittelmeerroute wurden vom 1. Juni bis zum 3. Juli 2015 zirka 300 Migranten in 20 Einsatzfällen festgestellt, wie es in der Antwort weiter heißt. In 17 Seenotrettungsfällen seien davon zirka 255 Menschen gerettet worden.
In ihrer Antwort weist die Bundesregierung zugleich darauf hin, "dass es sich um Angaben der zuständigen Behörden der jeweiligen Länder beziehungsweise der EU-Agentur Frontex handelt, deren Vollständigkeit, Belastbarkeit und abschließende Gültigkeit nicht beurteilt werden kann".
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