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Berlin: (hib/JOH) Der Bundesregierung liegen keine Angaben darüber vor, wie viele Befunde von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) es in Gewässern, im Boden und im Trinkwasser insgesamt seit 2006 in Deutschland gegeben hat. Gewässer-, Boden- und Trinkwasseruntersuchungen würden von den Bundesländern durchgeführt, schreibt sie in einer Antwort (18/5905) auf eine Kleine Anfrage (18/5708) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Eine bundesweite Zusammenstellung aller PFC-Befunde erfolge nicht.
Per- und polyfluorierte Chemikalien würden in einer Vielzahl von Produkten des alltäglichen Gebrauchs sowie in industriellen Prozessen eingesetzt, betont die Bundesregierung. Dabei könnten PFC bei der Herstellung, der Verwendung und auch der Entsorgung in die Umwelt gelangen und über verschiedene Wege auch in die menschliche Nahrungskette. Sie verweist darauf, dass perfluorierte Substanzen in höheren Konzentrationen die Leber schädigen könnten und sich zudem im Tierversuch als krebsauslösend und schädlich für die Fortpflanzung erwiesen hätten.Verschiedene epidemiologische Studien sähen zudem einen Zusammenhang etwa zwischen PFC-Exposition und erhöhten Blutfettgehalten.
Sowohl das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als auch das Umweltbundesamt hätten sich an mehreren Forschungsprojekten zum Thema PFC-Chemikalien beteiligt, heißt es in der Antwort weiter. Diese seien inzwischen abgeschlossen. Im Rahmen des Förderschwerpunktes "Nachhaltiges Wassermanagement" des Bundesforschungsministeriums befassten sich aktuell zwei Verbundforschungsprojekte mit den Gefahren von perfluorierten Chemikalien (PFC) für Mensch und Umwelt. Ziel der Forschungsarbeiten sei es, das Vorkommen und die Wirkung von verschiedenen Spurenstoffen im Wasserkreislauf zu untersuchen.
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