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Berlin: (hib/EIS) Das seit Anfang 2015 gültige Rückwurfverbot von Beifängen in europäischen Gewässern stellt für die Fischerei mit Schwimmschleppnetzen keine größeren Probleme dar. Allerdings stehe die Grundschleppnetzfischerei insbesondere im Umgang mit Plattfischen vor Herausforderungen, stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/6302) auf eine Kleine Anfrage (18/6033) der Fraktion Die Linke zu den Folgen der Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) fest. Zur weiteren Klärung seien wissenschaftliche Studien zur Überlebensrate von "Rückwurffisch" noch anhängig. Weiter heißt es in der Antwort, dass die Überwachung der Einhaltung des Rückwurfverbots als fischereirechtliche Vorschrift Teil der allgemeinen Fischereikontrolle sei, die von der Bundesregierung als ausreichend angesehen wird. Darüber hinaus befinde sich nach Erkenntnissen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) der Dorsch in der westlichen Ostsee derzeit in keinem guten Zustand. Der Fischereidruck sei zu hoch. Die aktuellen Empfehlungen würden jedoch darauf hinweisen, dass der Laicherbestand seit dem Jahr 2014 deutlich zunehme. Die Entwicklung des Bestandes werde daher durch den ICES positiv beurteilt. Für den Dorsch in der östlichen Ostsee könne derzeit keine zuverlässige Einschätzung der Bestandssituation gemacht werden. Der Bestand habe nach seiner Erholung in den letzten Jahren wieder abgenommen. Kurzfristig sei daher eine Reduzierung der Fangmengen erforderlich. Der starke Salzwassereinstrom in die Ostsee im Dezember 2014 werde die Bestandssituation voraussichtlich verbessern. Die Informationen der Fischereiwirtschaft über die diesjährigen Fänge würden bereits auf eine Erholung des Bestandes hindeuten. Der von der Kommission vorgeschlagene Ansatz für das Jahr 2016, eine Absenkung der Fangmengen um 20 Prozent vorzunehmen, wie im Fall von datenarmen Beständen vorgesehen, werde von der Bundesregierung unterstützt. Die deutsche Fischerei auf Ostdorsch habe in den letzten Jahren ihre Quote nicht ausgefischt. Erlöseinbußen würden deshalb durch die Kürzung nicht erwartet.
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