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Zeit:
Donnerstag, 20. Juni 2013,
14 bis ca. 16 Uhr
Ort:
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101
Politische Wahlen gehören zum Wesenskern parlamentarischer Demokratien. Angesichts ihres zentralen Stellenwerts in funktionierenden demokratischen Systemen ist es nicht überraschend, dass sich Wahlkämpfe und Wahlen großer Aufmerksamkeit in Medien und Öffentlichkeit erfreuen. Ein nicht geringer Teil des öffentlichen Interesses an Wahlen wird von der Frage bestimmt: Wer wählt was warum? Die Beschäftigung mit dieser Frage hat in der Bundesrepublik umso mehr an Gewicht gewonnen, je deutlicher die Tatsache ins allgemeine Bewusstsein gerückt ist, dass die deutsche Wählerlandschaft und ihr Parteiensystem seit geraumer Zeit in Bewegung geraten sind.
Zu welchen aktuellen Erkenntnissen die empirische Wahlforschung gekommen ist und welche Trends im Wählerverhalten tatsächlich nachweisbar sind, wird Thema eines Vortrags von Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher sein. Sie ist Soziologieprofessorin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Universität Frankfurt am Main, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung e.V. sowie Projektleiterin der DFG-finanzierten „German Longitudinal Election Study“ (GLES). Prof. Roßteutscher hat sich als Autorin und Herausgeberin zahlreicher Studien und Sammelbände zur empirischen Wahlforschung einen Namen gemacht. 2011 hat sie zusammen mit Evelyn Bytzek den Band „Der unbekannte Wähler. Mythen und Fakten über das Wahlverhalten der Deutschen“ herausgegeben.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit für eine Diskussion.
Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Es gelten die üblichen Akkreditierungsregelungen des Deutschen Bundestages.
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