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,,Wir dürfen den Mangel nicht verschieben", sagt Hellmut Königshaus in Bezug auf die Ausstattung der Bundeswehr. Im Interview mit dem Parlamentsfernsehen zieht der Wehrbeauftragte anlässlich der Übergabe des Jahresberichts 2014 an Bundestagspräsident Norbert Lammert Bilanz, bevor im Mai 2015 die fünfjährige Amtszeit von Königshaus endet.
Zwar seien die Soldaten in Auslandseinsätzen besser ausgerüstet, jedoch sei die Verbesserung auf Kosten der Kasernen und der Ausrüstung im heimischen Grundbetrieb gegangen: ,,Die Bundeswehr ist an der Grenze der Leistungsfähigkeit", sagt Königshaus und fordert eine Entlastung der Truppe. Die Anzahl der Grundwehrdienstleistenden reiche nach dem Wegfall der Wehrpflicht nicht aus. Spezialisten seien im Dauereinsatz. Königshaus fordert, zivile Kapazitäten in Anspruch zu nehmen, etwa Fluglotsen und Feuerwehrleute, um die Einsatzfähigkeit der in Deutschland stationierten Fluggeschwader zu erhöhen. Zudem beklagt Königshaus die bauliche Infrastruktur in den Kasernen und den Zustand der Gerätschaften. Die Einsatzbereitschaft ganzer Verbände sei mangelhaft, weil zugunsten der Auslandseinsätze notwendige Investitionen zurückgestellt worden seien.
Hellmut Königshaus ist der elfte Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Am 20. Mai 2010 wurde er als Wehrbeauftragter vereidigt. Der Bundestag hat im Dezember 2014 den SPD-Abgeordneten Hans-Peter Bartels als Nachfolger bestimmt.
Das Gespräch mit dem scheidenden Wehrbeauftragen sowie seinen Jahresbericht 2014 finden Sie unter: www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2015/kw05_wehrbeauftragter/356200. Hier finden Sie auch das Archiv der Wehrberichte zurückreichend bis ins Jahr 1959.
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