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Bundestagspräsident Norbert Lammert und der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, haben sich für einen stärkeren Erfahrungsaustausch zwischen den nationalen Parlamenten der EU-Mitgliedsstaaten ausgesprochen. Zugleich wies Lammert darauf hin, dass bei Konferenzen der Parlamente der EU-Länder keine Entscheidungen getroffen werden können, da diese ausschließlich den einzelnen Nationalparlamenten und der europäischen Ebene vorbehalten seien.
Einig waren sich beide Seiten darüber, dass die bisherige Praxis der Sprachen und Übersetzungen in der EU nicht länger hingenommen werden könne. Lammert nannte die 23 Amtssprachen mit einer großen Vielzahl wechselseitiger Übersetzungsnotwendigkeiten inakzeptabel und anachronistisch. Eine Veränderung dieses Zustands sei dringend notwendig. So führe die oft verzögerte Übermittlung der offiziellen Übersetzung von Dokumenten aus Brüssel dazu, dass unter Zeitdruck eigene, aber nicht autorisierte Übersetzungen als Entscheidungsgrundlage der Parlamente angefertigt würden. Timmermans sagte zu, an der Suche nach einer zustimmungsfähigen Alternative zur derzeit problematischen Handhabung des Sprachenproblems in der EU mitzuarbeiten.
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