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Untersuchung von Glyphosat-Beistoffen

Ernährung und Landwirtschaft/Antwort- 24.05.2016

Berlin: (hib/EIS) Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gibt es neben den POE-Tallowaminen (polyethoxylierte Alkulamine) noch andere Beistoffe, die toxischer wirken als der Wirkstoff Glyphosat oder die Toxizität von Glyphosat erhöhen können. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/8408) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8168) hervor, die sich mit der Neuzulassung des Wirkstoffs Glyphosat befasst. In der Antwort heißt es dazu weiter, dass solche Effekte im Rahmen der Risikobewertung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln berücksichtigt würden. Aktuell erarbeite eine von der Europäischen Kommission auf Betreiben Deutschlands eingesetzte Arbeitsgruppe von Experten einen entsprechenden Entwurf für den Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009, an der auch das BfR beteiligt sei. Das Ergebnis der Arbeitsgruppe soll anschließend im zuständigen EU-Ausschuss erörtert werden. Der Arbeitsgruppe würden aber zurzeit zu einzelnen Stoffen noch keine Ergebnisse vorliegen. Glyphosat ist nach Darstellung des BfR weltweit einer der am meisten eingesetzten Wirkstoffe im Bereich des Pflanzenschutzes zur Verhinderung von unerwünschtem Pflanzenwuchs im Kulturpflanzenbau.