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Fachgespräch zum Thema Wildtierhandel

Mit dem Wildtierhandel befasst sich der Umweltausschuss am Mittwoch, 1. Juni 2016, in einem öffentlichen Fachgespräch. Die Sitzung unter Vorsitz von Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen) beginnt um 11.30 Uhr im Anhörungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses und dauert eineinhalb Stunden. Vier Sachverständige nehmen Stellung zu einem Antrag der Grünen, Wilderei und illegalen Artenhandel zu stoppen (18/5046), und einer Mitteilung der Europäischen Kommission „Aktionsplan der EU zur Bekämpfung des illegalen Artenhandels“ (Ratsdokument 6570/16).

Das Fachgespräch wird live im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.

EU-Aktionsplan und Antrag der Grünen

Die Grünen fordern von der Bundesregierung mehr Einsatz gegen Wilderei und illegalen Artenhandel. Gewerbliche Tierbörsen für Wildtiere sowie der Verkauf von Wildfängen über Tierbörsen müssten untersagt werden. Auf EU-Ebene solle sich die Regierung dafür einsetzen, dass der Handel und Besitz von Arten, die in ihrem Heimatland geschützt sind und illegal eingefangen und exportiert wurden, auch in der EU strafbar wird.

Zur Begründung heißt es, das illegale Töten von Wildtieren und der illegale Artenhandel hätten weltweit rasant zugenommen. Ganze Populationen würden dadurch oft bis an den Rand des Aussterbens gebracht. Deutschland und die EU seien ein Dreh- und Angelkreuz für den Schmuggel von Afrika nach Asien und zum anderen ein Absatzmarkt für legal und illegal gehandelte Tiere sowie Produkte aus Tieren und Pflanzen.

Die EU-Kommission will den illegalen Artenhandel unterbinden und dessen Ursachen bekämpfen. Vorhandene Vorschriften sollen effizienter durchgesetzt, die organisierte Artenschutzkriminalität solle wirksamer bekämpft werden. Darüber hinaus will die Kommission die globale Partnerschaft der Ursprungs-, Zielmarkt- und Transitländer gegen den illegalen Artenhandel stärken. Ihr Aktionsplan hat eine Laufzeit von 2016 bis 2020. (vom/17.05.2016)

Zeit: Mittwoch, 1. Juni 2016, 11.30 bis 13 Uhr
Ort:  Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101

Interessierte Besucher, die an der Sitzung teilnehmen möchten, können sich bis Dienstag, 31. Mai, 16 Uhr, beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-37245, Fax: 030/227-36250, E-Mail:  umweltausschuss@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zum Einlass muss ein Personaldokument mitgebracht werden.

Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.

Liste der geladenen Sachverständigen