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Der slowenische Präsident Borut Pahor hat versichert, dass sein in einer schweren Finanzkrise steckendes Land die finanzielle Unterstützung des Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM) nicht in Anspruch nehmen werde. „Wir schaffen es allein“, versicherte Pahor am Donnerstag in Berlin gegenüber Bundestagspräsident Norbert Lammert bei einem Gedankenaustausch im Deutschen Bundestag.
Lammert ermutigte die Slowenen, ihre schwere Finanzkrise möglichst mit eigener Kraft und in eigener Verantwortung zu lösen. Er verwies auf das ermutigende Beispiel der baltischen Länder, die den Weg von Haushaltskonsolidierung und Ausgabendiziplin ohne die finanzielle Hilfe europäischer Rettungsschirme gegangen seien. Es sei nicht nur für das Land selbst, sondern auch für Europa ein wichtiges Signal, wenn Slowenien diesem Beispiel folgte. Nur wenn die europäischen Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit verbesserten, könnten sie auch ihre Wachstumsperspektiven verbessern, betonte der Bundestagspräsident.
Pahor erläuterte den Fahrplan zur Konsolidierung und kündigte weitere wichtige Entscheidungen in den nächsten Wochen zur Bankensanierung sowie zum Abbau der Überschuldung von Unternehmen an. Sowohl die Regierung als auch die Bevölkerung in Slowenien seien auf harte Zeiten vorbereitet. Der slowenische Präsident unterstrich die Entschlossenheit, aus eigenem Antrieb all jene Maßnahmen zu ergreifen, die auch ein internationales Überwachungsgremium seinem Land auferlegt hätte.
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