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Berlin: (hib/PK) Deutschland ist nach Angaben der Bundesregierung besser auf die Behandlung möglicher Ebola-Verdachtsfälle vorbereitet als jedes andere Industrieland. Zwar sei das Risiko einer Einschleppung des lebensgefährlichen Virus äußerst gering, sollte es dennoch dazu kommen, sei der hiesige Katastrophenschutz gut vorbereitet. Eine medizinische Versorgung sei „auf höchstem Niveau gewährleistet“, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (18/3377) auf eine Kleine Anfrage (18/3205) der Fraktion Die Linke.
Seit 2003 bestehe ein Netzwerk von Kompetenz- und Behandlungszentren (STAKOB), die auf den Umgang mit lebensbedrohlichen, hoch ansteckenden Krankheiten wie Ebola spezialisiert seien. Derzeit gebe es sieben solche Behandlungszentren in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart. Länder ohne eigene Sonderisolierstationen hätten Verwaltungsabkommen zur Nutzung bestehender Isolationsmöglichkeiten geschlossen. In den Isolierstationen seien derzeit maximal 47 Betten verfügbar.
Das Technische Hilfswerk (THW) verfüge ferner über eine ausreichende Anzahl von Schutzanzügen der Kategorie III, um die Einsatzkräfte in Westafrika auszurüsten. Die Bundespolizei habe darüber hinaus ausreichend viele Infektionsschutz-Sets mit sprüh- oder partikeldichten Schutzanzügen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) habe die Ausstattung des Katastrophenschutzes der Länder durch Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ergänzt. Es stünden rund 20.800 spezielle Spritzschutzanzüge zur Verfügung. Auch die Zollverwaltung könne auf die nötige Schutzausrüstung zurückgreifen. In den Ländern seien derzeit außerdem 14 Rettungstransportwagen (RTW) einsatzbereit, falls ein hochinfektiöser Patient transportiert werden müsse.
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