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Berlin: (hib/PK) Mit der langjährigen Suche nach dem Altnazi und Kriegsverbrecher Alois Brunner befasst sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/3599). Das Simon Wiesenthal Center Jerusalem habe Brunner mit der Begründung, dieser sei seit 2009 tot, von der Suchliste genommen. Damit ende ein der längsten Fahndungen nach einem Täter der NS-Vernichtungspolitik, ohne Brunner zur Rechenschaft gezogen zu haben.
Das Simon Wiesenthal Center mache Brunner für die Ermordung von rund 130.000 Juden verantwortlich. Brunner sei ab 1938 Mitarbeiter der sogenannten „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ in Wien und hier Stellvertreter des Leiters Adolf Eichmann gewesen und gelte neben Eichmann als einer der wichtigsten Organisatoren des Vernichtungsprozesses.
Nach 1945 soll Brunner den Angaben zufolge bis 1954 unter den Namen Alois Schmaldienst in Essen gelebt haben und dann nach Syrien gegangen sein. Unklar sei, warum Brunner in der Bundesrepublik damals nicht gefunden und festgenommen werden konnte. Die Linke will nun von der Bundesregierung wissen, welche Informationen sie zum mutmaßlichen Tod Brunners hat.
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