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Berlin: (hib/PK) Die Digitalisierung im Gesundheitswesen muss nach Ansicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sicher und im Dienste der Patienten gestaltet werden. In einem Antrag (18/6068) an den Bundestag heißt es, Patienten wünschten sich, dass moderne Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt würden, um Fehlmedikationen oder Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Chronisch Kranke erhofften sich durch telemedizinische Verfahren eine bessere Versorgung. Die Patienten wollten zugleich einen selbstbestimmten Zugang zu ihren Gesundheitsdaten.
Deutschland hinke beim Aufbau einer sicheren Telematikinfrastruktur zur elektronischen Vernetzung der Gesundheitsberufe im internationalen Vergleich hinterher. Viel zu lange habe die Bundesregierung dabei zugeschaut, wie innerhalb der Selbstverwaltung der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) die Entwicklung mit oft fragwürdigen Argumenten verzögert worden sei.
Nötig sei ein gesetzlicher Rahmen, der den Aufbau einer zukunftsfähigen öffentlichen Infrastruktur zur digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen ermögliche und über den E-Health-Gesetzentwurf der Bundesregierung hinausgehe.
Die Abgeordneten fordern in ihrem Antrag konkret mehr Mitgestaltungsrechte für Patientenvertreter, höchstmögliche Datensicherheit, eine Ausdehnung der Telematikinfrastruktur auf andere Gesundheitsberufe wie etwa die Pflege sowie ein Prüfsiegel für Gesundheits-Apps.
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