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Berlin: (hib/PK) Die frühere Bundesregierung hat sich für eine umfassende und transparente Aufarbeitung der Arzneimitteltests in der DDR eingesetzt. So habe sich im Mai 2013 der damalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) schriftlich an die Verbände der Arzneimittelhersteller sowie an die Amtskollegen aus den ostdeutschen Ländern gewandt, um für das Projekt "Klinische Arzneimittelforschung in der DDR" zu werben, heißt es in der Antwort (18/8955) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/8779) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Es sei aber kein Forschungsprojekt der Bundesregierung gewesen. Daher könne die Methodik der Forscher nicht bewertet werden. Vielmehr habe es sich um eine unabhängige wissenschaftliche Studie gehandelt, verantwortet vom Institut für Geschichte der Medizin der Charité in Berlin. Der damalige Ostbeauftragte der Bundesregierung habe das Projekt aufgrund des großen öffentlichen Interesses mit bis zu rund 225.000 Euro unterstützt.
Weitere Unterstützung kam den Angaben zufolge von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundesärztekammer, den Landesärztekammern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Saarland, Sachsen sowie dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie und dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller.
Die Ergebnisse der Studie wurden im März 2016 vorgestellt. Demnach habe sich der Vorwurf von systematischen Rechtsverstößen bei klinischen Studien in der DDR nicht bestätigt.
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