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Berlin: (hib/PK) Mit der Zukunft der Zentralbibliothek Medizin (ZB MED) in Köln/Bonn befasst sich erneut die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/9570). Es stelle sich die Frage, ob die geplante Abwicklung der Einrichtung im gesellschaftlichen Interesse liege, zumal bundesweit keine andere Einrichtung in dem Maß über die spezifische Fachliteratur verfüge. Damit erscheine der Zugang zu medizinischem Wissen in Deutschland bedroht.
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern habe am 24. Juni 2016 beschlossen, dass bis Ende des Jahres 2016 die Bund-Länder-Förderung für die ZB MED beendet werde. Dies bedeute auch den Austritt aus der Leibniz-Gemeinschaft.
Die Bundesregierung hatte in ihrer Antwort (18/8695) auf eine vorherige Kleine Anfrage (18/8520) der Linksfraktion erklärt, seit Jahren gehe die Nachfrage der Nutzer nach klassischen Bibliotheksleistungen zurück. Gefragt seien verstärkt digital verfügbare Informationen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft vermisse eine überzeugende Strategie, mit der die ZB MED den Wandel von der klassischen Bibliothek zu einem modernen Fachinformationszentrum gestalten wolle.
Die Abgeordneten wollen nun unter anderem wissen, welche Umstände und Entwicklungen ausschlaggebend gewesen seien für die Entscheidung, die Förderung der ZB MED bis 2019 auslaufen zu lassen.
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