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Berlin: (hib/PK) Mit der Gentherapie und einer Studie zum Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS) befasst sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage (18/9686). Es gehe um eine Studie, die im Zeitraum von 2006 bis 2009 durch eine Forschergruppe an der Hochschule Hannover verantwortet worden sei und für die öffentliche Fördermittel bereitgestellt worden seien.
Die an der Studie teilnehmenden Kinder hätten an der lebensgefährlichen genetischen Erkrankung WAS gelitten, die standardmäßig mit einer Stammzelltransplantation und Chemotherapie behandelt werde. In der Studie hätten die Forscher ein Verfahren genutzt, das zu dem Zeitpunkt bereits im Verdacht gestanden habe, in einigen Fällen Leukämie auszulösen.
Es seien zehn Kinder gentherapeutisch behandelt worden, in einem Fall sei die Behandlung abgebrochen worden. Acht der übrigen neun Kinder seien in den Folgejahren an Leukämie erkrankt, drei von ihnen seien gestorben. Der Arzt habe den Antrag auf Zulassung der Studie nur wenige Tage vor Inkrafttreten der 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG), das verschärfte Richtlinien vorsah, eingereicht.
Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung nun wissen, wie sie die damalige Studie und die aufsichtsrechtliche Rolle des Paul-Ehrlich-Instituts einschätzt.
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