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Berlin: (hib/PK) Die Zentralbibliothek Medizin (ZB MED) in Köln/Bonn könnte ungeachtet der auslaufenden Bund-Länder-Förderung bestehen bleiben. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9735) auf eine Kleine Anfrage (18/9570) der Fraktion Die Linke schreibt, ist der Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern, die Förderung der Leibniz-Einrichtung bis 2019 einzustellen, nicht gleichbedeutend mit einer Schließung der ZB MED.
So strebten das Landesministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung in NRW und das Bundesgesundheitsministerium gemeinsam an, den Transformationsprozess der ZB MED so zu gestalten, dass die Wiederaufnahme der Einrichtung in die Leibniz-Gemeinschaft beantragt werden könne. Um den Prozess voranzubringen, sei kurzfristig ein Interimsmanagement für die Leitung der ZB MED bestellt worden. Nun sei zunächst eine Bestandsaufnahme geplant. In der Folge würden dann Erhalt, Zugang, Weiterentwicklung und Finanzierung des Angebots geprüft.
Die GWK hatte am 24. Juni 2016 beschlossen, die Bund-Länder-Förderung für die ZB MED mit Ablauf des Jahres 2016 zu beenden und in eine Auslauffinanzierung bis einschließlich 2019 übergehen zu lassen.
Die Bundesregierung hatte in ihrer Antwort (18/8695) auf eine vorherige Kleine Anfrage (18/8520) der Linksfraktion erklärt, dass die Nachfrage nach klassischen Bibliotheksleistungen seit Jahren zurückgehe. Gefragt seien verstärkt digital verfügbare Informationen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft vermisse eine überzeugende Strategie, mit der die ZB MED den Wandel von der klassischen Bibliothek zu einem modernen Fachinformationszentrum gestalten wolle.
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