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Das Parlament
Nr. 05-06 / 02.02.2004

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Ruth Allenstein
* Historische Momente
Jüdische Geschichtsschreibung

Ist die Geschichte der Juden die Geschichte eines Volkes oder die einer Religionsgemeinschaft? Besteht sie aus einer Aneinanderreihung zahlreicher Einzelgeschichten oder ist sie das Beispiel einer in der Welt weit verstreuten Diaspora? Besteht sie nur aus Verfolgungen und Kalamitäten oder ist sie am Ende gar als Erfolgsgeschichte zu betrachten? Historiker haben diese Fragen, je nach ihrem individuellen Standpunkt und besonderem wissenschaftlichen Ansatz, verschieden beantwortet, wie dieser Band deutlich zeigt. ... mehr

Karl Klebe
* In Theresienstadt und Auschwitz
Erinnerung an den zu Unrecht vergessenen Komponisten Viktor Ullmann

Bin ich noch ein Mensch?" Der Komponist Viktor Ullmann hat diese das Existenzrecht jedes Menschen berührende Frage musikalisch auf grausig verzerrte Weise im Tanzrhythmus der 30er-Jahre in seiner Oper "Der Kaiser von Atlantis" beantwortet. Es ist ein Werk, das er als jüdischer ... mehr

Ursula Homann
* Ein gewöhnliches Ereignis?
Nachkommen des Holocaust

Kinder von Holocaust-Überlebenden mussten oft Großeltern und andere Verwandte entbehren, da diese die Nazis ermordet hatten. Einige von ihnen kamen auf die Idee, sich Verwandte zu erfinden. So auch der Ich-Erzähler in Amir Gutfreunds Roman "Unser Holocaust". Allerdings nahmen er und seine ... mehr

Dirk Klose
* Zeugnis für Mitleid und Stärke
Eine große Edition der Gedichte Gertrud Kolmars

Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Gertrud Kolmar war 48 Jahre alt, als sie am 27. Februar 1943 im Rahmen der so genannten Fabrikaktion verhaftet und weniger Tage später nach Auschwitz deportiert wurde. Dort ist sie bald nach der Ankunft ermordet worden. Zum Zeitpunkt der Verhaftung lebte die aus ... mehr

Ursula Homann
* Uneigennützige und berechnende Retter
Hilfe für verfolgte Juden

Sechs Millionen Juden wurden im Holocaust ermordet. Nur einige Zehntausend überlebten, vor allem durch die Hilfe nichtjüdischer Mitmenschen. Eine bescheidene Bilanz, bei der die Retter oft zu Symbolgestalten einer Moral verklärt werden, die nur von wenigen gelebt, aber zum Vorbild für die Nachwelt erhoben wurde. Im Herbst 1941 hatte mit dem Beginn der Deportationen und des Auswanderungsverbots die Verfolgung ihr letztes Stadium erreicht, so dass den jetzt noch etwa 170.000 in Deutschland lebenden Juden und den zu Juden erklärten Menschen nur die Flucht in den Untergrund blieb, um sich zu retten. ... mehr

Hanna Struck
* Machtwahn und Überlebenskampf
Leben und Sterben im Konzentrationslager

Nur wenige Überlebende des Naziregimes dürften sich einem derart intensiven Gespräch mit einem um Verständnis ringenden Nachgeborenen gestellt haben wie Ernst und Hilde Federn gegenüber dem Wiener Gymnasiallehrer Bernhard Kuschey. Unmittelbar nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald ... mehr

Rainer Erb
* Couragiert gegen Hass und Terror
Wiederentdeckt: Tami Oelfken

Herausgeber und Verlag verdanken wir bereits mehrere kulturgeschichtliche Wiederentdeckungen vom Bodensee. In dieser Reihe ist das "Logbuch" der Schriftstellerin, Pädagogin und Sozialistin Tami Oelfken (1888 - 1957) neu erschienen. Diese hochgebildete, in der europäischen Literatur ... mehr

Manfred Funke
* Die Juden nicht nach Madagaskar
Eine umfassende Studie über die "Endlösung"

Am 27. Januar 1945 erreichte die Rote Armee Auschwitz. Bald wurde dieser Ort zur Chiffre für die Vernichtung des europäischen Judentums. Hitler setzte sein rassistisches Programm zwischen 1939 und 1942 um. Voraussetzung war die militärische Okkupation entlegener Territorien als Deportationsareale. ... mehr