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sas
WM geistig behinderter Fußballer findet 2006
in Deutschland statt
Tourismusausschuss
Tourismus. Vom 26. August bis zum 17. September dieses Jahres
findet die vierte Fußballweltmeisterschaft (WM) der Menschen
mit geistiger und Lernbehinderung in Deutschland statt. Über
diese internationale sportliche Großveranstaltung informierte
der Vorsitzende des Deutschen Behindertensportverbandes, Ralf
Kuckuck, den Tourismusausschuss am 25. Januar. Teilnehmen werden 16
Nationalmannschaften aus allen fünf Kontinenten. Die insgesamt
48 Spiele werden in den Bundesländern Bayern, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt ausgetragen.
Ausschließlich in Nordrhein-Westfalen ausgespielt werden die
24 Spiele der Hauptrunde, so Kuckuck.
Die Weltmeisterschaft wird zum vierten Mal ausgetragen.
Titelverteidiger ist England, die deutsche Elf schaffte es bislang
stets unter die ersten Vier. Nach den Worten Kuckucks sind zur
Austragung vorrangig kleine Stadien ausgewählt worden, die
zwischen 2.500 und 26.000 Plätze fassen. Deren Vorteil sei,
dass ein erheblich größerer Anteil von Rollstuhlfahrern
Platz findet. Das Finale soll am 16. September in der Bay-Arena in
Leverkusen stattfinden. Die Zahl der dort vorhandenen
Rollstuhlfahrerplätze soll von 35 auf 300 aufgestockt werden.
Der Eintritt zu allen Spielen ist mit Ausnahme der
Eröffnungsfeier am 27. August in der Köln-Arena und des
Finales in Leverkusen kostenlos. Weiter hieß es, das
Bundesinnenministerium fördere die WM mit rund 1,3 Millionen
Euro, wobei die Gesamtkosten bei etwa 2,1 Millionen Euro
lägen. Weitere Unterstützer seien die Aktion Mensch, die
Stiftung Wohlfahrtspflege sowie der Deutsche Fußball-Bund.
Auf Fragen von SPD und Grünen, ob die Deutsche Zentrale
für Tourismus an der Werbung für diese Veranstaltung
beteiligt sei, erklärte die Bundesregierung, dazu würden
noch Gespräche geführt. Union und Linksfraktion schlugen
vor, statt eines kostenlosen Eintritts könnte durchaus ein
Obolus von 5 oder 10 Euro verlangt werden, wenn auch nicht von
Schulklassen. Die Liberalen wollten den touristischen Aspekt der
Veranstaltung nicht kleinreden. Verschiedene Städte und
Gemeinden hätten entdeckt, dass barrierefreier Tourismus auch
wirtschaftlich interessant sei. Die Fraktion Die Linke nannte die
Beteiligung des Bundes an der Finanzierung mit 1,3 Millionen Euro
"skandalös und blamabel".
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