Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 15 / 11.04.2005

Thema

Angelika Timm

"Ein jüdischer Staat im Lande der Väter"

Zionistische Vision und palästinensische Realität

Die Unabhängigkeitserklärung stellte nicht nur eine Zäsur in der jüdischen Geschichte, sondern zugleich eine Weichenstellung für die Entwicklung der Nahostregion dar. Sie war das Resultat von Geschehnissen, die sich während der vorangegangenen Jahrzehnte auf dem europäischen Kontinent, in den ... weiter zum vollständigen Artikel: "Ein jüdischer Staat im Lande der Väter"

Angelika Timm

Unbeirrt von den Stimmungslagen der Menschen in beiden Staaten

Erste staatliche Kontakte zwischen Deutschland und Israel: Das Luxemburger Abkommen von 1952

Am 10. September 1952 unterzeichneten der israelische Außenminister Mosche Scharett, der Präsident der Conference on Jewish Material Claims Against Germany, Nachum Goldmann, und Bundeskanzler Konrad Adenauer das Luxemburger Abkommen. Die nach komplizierten Verhandlungen erreichte Vereinbarung sah ... weiter zum vollständigen Artikel: Unbeirrt von den Stimmungslagen der Menschen in beiden Staaten

Deutschland - Israel

Chronologie der Beziehungen

1945  September: Weizmann fordert als Präsident der Jewish Agency kollektive Entschädigung. Oktober: Ben Gurion reist nach Deutschland zur Kontaktaufnahme mit Überlebenden. 1948 14.Mai: Unabhängigkeitserklärung Israels. 1949 23. Mai: Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ... weiter zum vollständigen Artikel: Deutschland - Israel

Joschka Fischer

Eine große Chance für unser Land

40 erfolgreiche Jahre deutsch-israelische Beziehungen

Sechs Millionen Juden - Männer, Frauen und Kinder unterschiedslos - und mit ihnen eine wunderbare Kultur, eine der Säulen europäischer Zivilisation, waren dem mörderischen Antisemitismus von Nazi-Deutschland - und damit von Deutschen - zum Opfer gefallen. Das Neue Museum in Yad Vashem, an dessen ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine große Chance für unser Land

Igal Avidan

"Auch die dunkelste Nacht endet mit einer Morgendämmerung"

Die Feuerprobe der deutschen Demokratie

Am 12. Mai 1965 erwarteten Hunderte von Journalisten aus aller Welt auf einer Pressekonferenz in Bonn eine wichtige Mitteilung. Regierungssprecher Karl-Günther von Hase verlas eine kurze Erklärung, die in die Geschichte einging: "Die deutsche Regierung und die israelische Regierung haben sich ... weiter zum vollständigen Artikel: "Auch die dunkelste Nacht endet mit einer Morgendämmerung"

Irene Runge

"Nächstes Jahr in Jerusalem" - Nachdenken über das besondere Land

DDR und Israel: Ein Nichtverhältnis mit persönlichen Folgen

Gegenseitig haben wir uns auf einige Unterbrechungen in der langen Reihe von Verschweigungen aufmerksam gemacht. Da war der Sechs-Tage-Krieg. Im "Neuen Deutschland" hatten sich prominente Genossen als Juden zu Wort gemeldet. Ach, die auch, und der ... ? Ich weiß, wie zufrieden mich dieses ... weiter zum vollständigen Artikel: "Nächstes Jahr in Jerusalem" - Nachdenken über das besondere Land

Andrea Thom

Zwischen Heuchelei und Feindseligkeit

Eckdaten zum Verhältnis der DDR und Israel

1948: Die SED-Führung unterstützt die UN-Resolution 181 vom April 1947, die die Teilung Palästinas vorsieht. Politbüro-Mitglied Paul Merker schreibt im Februar 1948 im "Neuen Deutschland": "Der jüdischen Bevölkerung gehören die Sympathien und die tatkräftige Hilfe aller ... weiter zum vollständigen Artikel: Zwischen Heuchelei und Feindseligkeit

Markus A. Weingardt

Ein vielfältiges Beziehungsgeflecht

Israel im Kontext deutscher Außenpolitik

Über die immer unverhohleneren Vorwürfe von der "Instrumentalisierung des Holocausts", der "Auschwitz-Keule" oder dem "Kult mit der Schuld" ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zu der Behauptung, die deutsche Außenpolitik als ganzes sei einem Diktat fremder Mächte ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein vielfältiges Beziehungsgeflecht

Barbara Minderjahn

Bericht aus einer fernen und zugleich nahen Perspektive

Israels erster Botschafter in Deutschland hat seine Erinnerungen geschrieben

Was kommt dabei heraus, wenn der erste israelische Botschafter in Deutschland, Asher Ben-Natan, ein Buch über seine Erfahrungen in Deutschland schreibt? Zunächst einmal ein Geschichtsbuch, bei dem es nicht nur um die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel geht. Asher Ben-Natan ... weiter zum vollständigen Artikel: Bericht aus einer fernen und zugleich nahen Perspektive

Kinan Jäger

Eine subtile Frage der Balance

Die Araber als "Störfaktor" in den deutsch-israelischen Beziehungen

Einerseits dem Staat Israel historisch-moralisch gegenüber in die Verantwortung genommen, andererseits wirtschaftliche Interessen gegenüber der arabischen Welt wahrnehmend, fiel es der Bonner Außenpolitik extrem schwer, einen geeigneten Standpunkt zu finden. Eine Spagatpolitik wurde erforderlich, in ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine subtile Frage der Balance

Thomas R. Henschel

"Wir waren auf so etwas in keiner Weise vorbereitet"

Hans-Jochen Vogel erinnert sich an den Terrorangriff auf israelische Olympioniken 1972 in München

Es sollten heitere Spiele werden. Hans-Jochen Vogel schaut nachdenklich und nimmt seine Brille ab, bevor er ansetzt. "Sie müssen das verstehen: es ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit gewesen, die die Vergabe der Spiele für 1972 nach München ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wir waren auf so etwas in keiner Weise vorbereitet"

Angelika Timm

Geiseln sterben im Kugelhagel

Das Attentat von München 1972

Acht Angehörige der palästinensischen Organisation "Schwarzer September" dringen am 5. September 1972 in das unbewachte Quartier der israelischen Sportler im olympischen Dorf in München ein. Sie erschießen einen Israeli, verwunden einen zweiten tödlich und nehmen die übrigen vor Ort ... weiter zum vollständigen Artikel: Geiseln sterben im Kugelhagel

Shlomo Spiro

"Für Israels Sicherheit paktieren wir sogar mit dem Teufel"

50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen der Nachrichtendienste

Der Besucher war Isser Harel, der Chef des israelischen Mossad. Er wurde empfangen von General Reinhard Gehlen, dem Präsidenten des neu gegründeten BND und ehemaligen Chef des Militärischen Nachrichtendienstes an der Ostfront während des Dritten Reichs. Das Treffen der Chefs der deutschen und ... weiter zum vollständigen Artikel: "Für Israels Sicherheit paktieren wir sogar mit dem Teufel"

Thomas R. Henschel

Das Lavieren zwischen US-Kritik und Israelunterstützung

Deutsche Nahostpolitik in der Glaubwürdigkeitskrise

Deutschland war in den letzten vier Jahren Teil einer europäischen Politik, die Israel isolierte und verurteilte, während wir gemeinem Terrorismus ausgesetzt waren", schrieb die "Jerusalem Post" anlässlich des Besuches von Horst Köhler in Israel. Der Artikel war im Übrigen sehr ... weiter zum vollständigen Artikel: Das Lavieren zwischen US-Kritik und Israelunterstützung

Grisha Alroi-Arloser

Checkpoint, Aladdin, Magic Software und andere

Die aktuellen Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Israel

Israelisches Know-how ist in Deutschland auf dem Vormarsch. VW nutzt für die Entwicklung neuer Modelle am virtuellen Reisbrett digitale Simulationstechnologie des israelischen Unternehmens ORAD. Die Firma ist auch für die Gestaltung digitaler Studiowelten bei fast allen deutschen Fernsehsendern ... weiter zum vollständigen Artikel: Checkpoint, Aladdin, Magic Software und andere

Otfried Nassauer und Christopher Steinmetz

Die Goldene Hochzeit der Waffenschmieden

50 Jahre deutsch-israelische Rüstungskooperation

Es gibt Dinge, die es eigentlich gar nicht geben kann. 1955 und 1956 baute die deutsche Jacht-& Bootswerft Burmester zwei Patrouillenboote und schickte sie auf die Reise nach Israel. Rüstungsgüter, deren Herstellung Deutschland damals eigentlich noch untersagt war. Die deutsch-israelische ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Goldene Hochzeit der Waffenschmieden

Gisela Dachs

"Die Deutschen sind gar nicht so kalt und pedantisch"

Die Vergangenheit ist der Grundstein deutsch-israelischer Begegnungen

Mit diesen Fragen hat sich eine in diesem Frühjahr erschienene Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigt. Demnach interessieren sich 69 Prozent der jüdisch-israelischen Jugendlichen für den Holocaust. In einer früheren Studie von 1998 waren es nur 60 Prozent gewesen. Ein gutes ... weiter zum vollständigen Artikel: "Die Deutschen sind gar nicht so kalt und pedantisch"

Thomas R. Henschel

Gemeinsam am schwierigen Mosaik arbeiten

Junge Deutsche versuchen, mit kreativen Projekten den Friedensdialog nicht abreißen zu lassen

Auf einmal wird es ruhig. Friedlich liegt die Straße vor einem und man lässt das quirlige, laute und lebendige Jerusalem einfach hinter sich. Im Stadtteil Abu Tor stehen schöne Einfamilienhäuser im gleißenden Licht der Wintersonne und dort, wo sich der Blick über das Tal öffnet, hat man einen ... weiter zum vollständigen Artikel: Gemeinsam am schwierigen Mosaik arbeiten

Susanne Knaul

"Heute ist man unser überdrüssig"

Der Kibbuz auf dem Weg zur normalen Dorfgemeinschaft

Morgens und mittags kommen die Mitglieder zum Essen zusammen, abends bleiben die Familien zu Hause, seit der Speisesaal "privatisiert" wurde. Früher stand jedem alles zur Verfügung. Heute werden die Mahlzeiten vom monatlichen Budget, dem Taschengeld für die Mitglieder abgerechnet, das ... weiter zum vollständigen Artikel: "Heute ist man unser überdrüssig"

Jörg Bremer

"Nur unabhängig sind wir stark"

Deutsche Protestanten in Jerusalem zwischen allen Stühlen

Die israelisch-deutschen Beziehungen haben ihre Vorgeschichte. Dazu gehören nicht nur Shoah und Weltkrieg, nicht nur die reichen wie zwiespältigen deutsch-jüdischen Beziehungen. Israel erbte auch Beiträge vor allem kirchlichen Engagements im arabischen Palästina. Einiges blüht bis heute, so die ... weiter zum vollständigen Artikel: "Nur unabhängig sind wir stark"

Ellen Presser

"Wer ein Haus baut, will bleiben"

Jüdisches Leben in Deutschland heute

So merkwürdig es auf den ersten Blick erscheinen mag: Aus jüdischer Sicht erwies sich die Bundesrepublik als Einwanderungsland. Jeder politische Umsturz brachte Flüchtlinge - aus Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen, dem Iran und der Sowjetunion. Hinzu kamen Rückkehrer aus Israel und Nachfahren von ... weiter zum vollständigen Artikel: "Wer ein Haus baut, will bleiben"

Marc Simon

Was ist jüdisch, was ist israelisch?

Das Fundament eines komplizierten Zusammenlebens

Der bekannte israelische Schriftsteller Abraham B. Jehoshua (geboren 1936 in Jerusalem) schrieb zu diesem Thema einst folgenden Satz: "Die Juden sind Leute, die Wesensmerkmale sowohl einer Nation als auch einer Religion aufweisen. Jedoch sind sie weder eine Nation noch eine Religion, sondern ... weiter zum vollständigen Artikel: Was ist jüdisch, was ist israelisch?

Werner Bergmann

Neuer oder alter Antisemitismus?

Vor allem in Europa scheinen antijüdische Stimmungen gegen Israel zu wachsen

Tatsächlich sind gesicherte Aussagen darüber, ob sich die Zahl antijüdischer Übergriffe dauerhaft erhöht hat, sich antisemitische Vorurteile weiter in der Bevölkerung ausbreitet haben oder in Medien und Öffentlichkeit entsprechende Aussagen häufiger auftreten, nur schwer zu treffen, da zumeist ... weiter zum vollständigen Artikel: Neuer oder alter Antisemitismus?

Rafael Seligmann

Auf dem Weg in das Herz der deutschen Gesellschaft

Deutsche Juden, die nicht nach Israel gingen, wurden von ihren Glaubensbrüdern verachtet

Nicht die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel vor 40 Jahren, sondern die Gründung des jüdischen Staates im Mai 1948 war das revolutionäre Ereignis für die Juden in aller Welt. Sieht man von denen in Israel ab, so waren die Juden in Deutschland am ... weiter zum vollständigen Artikel: Auf dem Weg in das Herz der deutschen Gesellschaft

Barbara Bollwahn

"Deutsch ist notwendig, aber nicht alles"

Seit 1991 kommen Juden aus Russland nach Deutschland

Die alleinstehende Rentnerin kam 2003 von Kiew nach Deutschland. Ihre Mutter war Jüdin, und der Nachweis darüber reichte, um als so genannter "Kontingentflüchtling" einzuwandern. So haben es 1991 Bund und Länder beschlossen, um die jüdischen Gemeinden zu stärken, die nach dem Massenmord an ... weiter zum vollständigen Artikel: "Deutsch ist notwendig, aber nicht alles"

Susanne Kailitz

"Die Nationalsozialisten haben nicht gewonnen"

Das Leo Baeck Institut begeht sein 50-jähriges Bestehen

Auf den ersten Blick ist der Raum ein wenig enttäuschend: Schlicht und funktional ist er eingerichtet, mit einfachen weißen Tischen, kahlen Wänden und einem Regal. In den Blick fallen die klobigen Mikrofilm-Lesegeräte. Von klassischer Archivatmosphäre mit vollgestopften Regalen, Holzschreibtischen ... weiter zum vollständigen Artikel: "Die Nationalsozialisten haben nicht gewonnen"

Christian Ludwig

Diplomatie auf der persönlichen Ebene

Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Israel

Städtepartnerschaft - was für ein großes Wort. Da werden Städte verbunden, Steine und Beton. Aber soll das alles sein? Was steht hinter der technokratischen Umschreibung, und wie lebt so eine Partnerschaft? Es geht um die Menschen. Sie sind es, die sich kennenlernen, sich treffen. Die Menschen in ... weiter zum vollständigen Artikel: Diplomatie auf der persönlichen Ebene

Micha Brumlik

Das ältere Geschwisterteil des Judentums

Widersprüchliche Annäherung: Christen und Juden in der Gegenwart

Dass es dabei immer wieder zu schwerwiegenden, erheblichen Rückschlägen kommt, verwundert nicht. Feindbilder und eigene Überlegenheitsvorstellungen spielen stets eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung individueller und institutioneller Identität. An der Ermordung von sechs Millionen ... weiter zum vollständigen Artikel: Das ältere Geschwisterteil des Judentums

Albrecht Lohrbächer

Unterrichten und Predigen in Israels Gegenwart

Der gewandelte Blick der Kirchen auf das Judentum

Wir Christen kommen niemals mehr hinter Auschwitz zurück; über Auschwitz hinaus kommen wir, genau besehen, nicht mehr allein, sondern nur noch mit den Opfern von Auschwitz" - Johann Baptist Metz, katholischer Theologe und ein Wegbereiter des christlich-jüdischen Gesprächs, brachte mit diesem ... weiter zum vollständigen Artikel: Unterrichten und Predigen in Israels Gegenwart

Birgitta Schulte

Ein fester Knoten im Netz der Beziehungen

Eine Frauenreise der Bundeszentrale für Politische Bildung

Seit Jahren schon veranstaltet die bpb zweiwöchige Gruppenreisen für deutsche Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Zielpublikum sind in der Regel Multiplikatoren: Journalisten, Gedenkstättenpädagogen, Lehrer und in jüngster Zeit auch bestimmte Berufsgruppen wie Wasserkundler, Juristen oder ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein fester Knoten im Netz der Beziehungen

Detlev Lücke

Frieden heißt, in Damaskus einzukaufen

Erinnerungen an eine Reise ins gelobte Land

Gerade hat das israelische Parlament, die Knesseth, beschlossen, keine Volksabstimmung über den geplanten Abzug israelischer Truppen aus dem Gaza-Streifen zuzulassen. Wer einmal in Tel Aviv und Jerusalem gewesen ist, verfolgt die Berichte mit Neugier, Anteilnahme, aber auch mit Skepsis. Seit ... weiter zum vollständigen Artikel: Frieden heißt, in Damaskus einzukaufen


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.