Zusätzliche Leistungsanreize an deutschen Hochschulen schaffen
Berlin: (hib/NEI) Mehr Wettbewerb durch mehr Freiheit und zusätzliche Leistungsanreize an deutschen Hochschulen fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (14/9217). Dadurch soll die Effizienz und die Profilierung der Hochschulen gesteigert werden. Diese haben, so heißt es in dem Antrag weiter, inzwischen oft den Anschluss an die Spitzenforschung im Ausland verloren. Neben der Juniorprofessur, mit der Möglichkeit früher selbstständig zu forschen und zu lehren, solle auch die Habilitation wieder als eine mögliche Voraussetzung zur Berufung auf eine Professur zugelassen werden. Die Fraktion fordert auch eine stärker leistungsbezogene Besoldung, da die zu niedrigen Grundgehälter ihrer Ansicht nach eine abschreckende Wirkung auf Spitzenwissenschaftler haben. Es solle den Hochschulen die Möglichkeit gegeben werden, sich die Hälfte ihrer Studierenden selbst auszusuchen, umgekehrt sollen gut qualifizierte Studierende das Recht erhalten, sich in der Hochschule ihrer Wahl zu bewerben. Das Verbot von Studiengebühren für das Erststudium soll aufgehoben werden, es sei alleiniges Recht der Länder, über die Finanzierung ihrer Einrichtungen zu entscheiden. Da dies jedoch nicht zu neuen sozialen Barrieren führen soll, müsse das deutsche Stipendiensystem ausgebaut werden. Schließlich sollten Internationalisierung und Frauenförderung wichtige Ziele der Hochschulreform bleiben.