Steuerbelastung für Gartenbau- und Agrarbranche beziffern
Berlin: (hib/VOM) Nach dem Abbau von Steuer- und Bürokratielasten für Land-, Forst-, Weinwirtschaft, Gartenbau und Baumschulen erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (15/251). Die jetzigen und die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Steuererhöhungen gefährdeten Arbeitsplätze und die Existenzen vieler Unternehmen in dieser Branche, argumentiert die Fraktion. Der Zentralverband Gartenbau rechne mit dem Verlust von etwa 25 000 Arbeitsplätzen. Die Abgeordneten wollen wissen, welche zusätzlichen Steuerbelastungen sich durch die im Steuervergünstigungsabbaugesetz geplante höhere Umsatzbesteuerung auf Blumen und Zierpflanzen und auf landwirtschaftliche Vorprodukte ergeben und mit welchen Belastungen vor allem die Weinwirtschaft auf Grund der geplanten Abschaffung des Abzugs von Aufwendungen für Geschenke als Betriebsausgaben rechnen muss. Die Regierung soll die steuerliche Mehrbelastung für die Bauern durch die Absenkung der Vorsteuerpauschale von neun auf sieben Prozent angeben und sagen, welchen Abbau von Bürokratie sie sich davon erhofft. Schließlich fragen die Liberalen, welche steuerlichen Entlastungen dem Abbau von steuerlichen Sondertatbeständen in dieser Branche gegenüber stehen.