hib-Meldung
023/2004
Stand: 29.01.2004
Bundesregierung soll ein neues Flugsicherungsgebührensystem erarbeiten
15/2393). Die DFS war 1992 als
mehrheitlich im Bundeseigentum befindliches Unternehmen
gegründet worden, um die Kernaufgabe der Flugsicherung, die
Luftverkehrskontrolle, zu übernehmen. Die mit einem
Eigenkapital in Höhe von 154,3 Millionen Euro ausgestattete
DFS sollte durch handelsrechtliche Gewinne in den Folgejahren ihre
Eigenkapitalquote auf 20 Prozent steigern. Nach erfolgreichen
wirtschaftlichen Jahren habe die DFS 2001 wegen der Folgen des 11.
Septembers erstmals mit einem Verlust abgeschlossen. Diese
Entwicklung habe sich 2002 fortgesetzt und wäre ebenso 2003 zu
erwarten, wenn Erträge durch das QTE-Lease (US-Cross Border
Leasing Transaction) erzielt worden wären, schreiben die
Abgeordneten weiter. Die Möglichkeiten der DFS, durch Gewinne
Eigenkapital zu bilden, sei durch das bestehende
Flugsicherungssystem, das stark von der jeweiligen Situation des
Luftverkehrs abhänge, erschwert. Hinzu komme, dass auch die
Möglichkeit, durch Beteiligungen in anderen
Geschäftsfeldern außerordentliche Erträge zu
erwirtschaften, aufgrund bestehender rechtlicher Bestimmungen sehr
eingeschränkt sei.
Berlin: (hib/POT) Die Bundesregierung soll ein neues
Flugsicherungsgebührensystem erarbeiten, das die Deutsche
Flugsicherung GmbH (DFS) künftig in die Lage versetzt, eine
angemessene Eigenkapitalquote unabhängig von externen
Einflüssen zu erreichen. Dies fordern die Fraktionen von SPD,
CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in einem
gemeinsamen Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_023/03