hib-Meldung
303/2004
Stand: 07.12.2004
EU-Richtlinie zum Handel mit Emissionsberechtigungen schnell umsetzen
15/4389). Nach den Vorstellungen der
Fraktion soll sich die Umsetzung der "Linking-Directive" der EU in
deutsches Recht "streng an den europäischen Vorgaben
orientieren" und nicht darüber hinausgehen, um einen
Wettbewerbsnachteil der deutschen Wirtschaft zu vermeiden.
Gefordert wird außerdem von der Bundesregierung, ein
langfristig verlässliches Regelwerk zur Verfügung zu
stellen, um mit möglichst großer Planungssicherheit auch
Aspekte abzudecken, die in der zweiten Handelsperiode relevant
werden. In der Erläuterung heißt es, die
Linking-Directive verknüpfe den zum 1. Januar 2005 europaweit
beginnenden Emissionshandel mit den internationalen Mechanismen des
Kyoto-Protokolls - dem "Clean Development Mechanism" (CDM), der die
Gutschrift von Emissionsreduktionszertifikaten für Projekte
zur Treibhausgasreduktion in Entwicklungsländern vorsieht, und
der "Joint Implementation" (JI), die gemeinsame Einrichtung von
Emissionsminderungsprojekten. Diesen Mechanismen liege der Gedanke
zugrunde, wonach es für das Weltklima unerheblich sei, in
welchem Land, in welcher Region oder auf welchem Kontinent die
Verringerung von Treibhausgasemissionen vorgenommen wird. Es sei
sinnvoll, die Reduzierung dort stattfinden zu lassen, wo dies
wirtschaftlich am günstigsten sei. Danach wird es Staaten und
Privatunternehmen durch die JI ermöglicht, in bestimmten
Industriestaaten zu investieren und hierfür Zertifikate
gutgeschrieben zu bekommen.
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung soll die Richtlinie des
Europäischen Parlaments und des Rates zur
Richtlinienänderung für den Handel mit
Treibhausgasemissionsberechtigungen schnellstmöglich umsetzen,
damit Gutschriften aus Projektmaßnahmen schon in der ersten
Handelsperiode des EU-Emissionshandels genutzt werden können.
Dies fordert die CDU/CSU in einem Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_303/02