hib-Meldung
303/2004
Stand: 07.12.2004
Aktueller Stand der Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle
15/4271) der FDP. So habe die
Bundesregierung dem Parlament bereits im Dezember 2002 einen
Beschlussvorschlag zu den Auswahlkriterien und dem -verfahren
für den Standort des Endlagers vorlegen wollen. Eine
politisch-rechtliche Festlegung sollte danach auf Empfehlung des
"Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlager" (AKEnd) spätestens im
diesem Jahr beendet sein, um die Lagerung im Jahr 2030 zu
realisieren. Für andere Experten sei diese AKEnd-Aussage
"illusorisch", weshalb mit einem Betriebsbeginn nach 2050 gerechnet
werden müsse. Die Fraktion möchte nun wissen, ob und wie
der Zeitplan für das Verfahren eingehalten wird. Die Regierung
soll die Kriterien für ein geeignetes Endlager nennen und zur
Meinung von Experten Stellung nehmen, die Angaben zu einem idealen
Standort als Illusion bezeichnen. Von Interesse sind
schließlich sicherheitstechnische Nachteile und finanzielle
Mehraufwendungen für das Ein-Endlager-Konzept "in
Milliardenhöhe". Die Abgeordneten fordern dazu Einzelheiten
über Gorleben und "Schacht Konrad" und wollen wissen, ob auch
Standorte im Ausland als Alternative in Betracht gezogen
werden.
Berlin: (hib/SAD) Die Auswahlkriterien zur Suche nach einem
Endlager für radioaktive Abfälle stehen im Fokus einer
Kleinen Anfrage (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_303/03