Ursachen und Auswirkungen von Schwangerschaften bei Teenagern erläutern
Berlin: (hib/SAS) Als ein alarmierendes Problem bezeichnet die CDU/CSU-Fraktion Teenagerschwangerschaften bei unter 15-Jährigen, die sie ins Zentrum einer Kleinen Anfrage (15/4441) gestellt hat. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei Minderjährigen, die 1996 noch 4.724 betragen habe und bis 2003 auf 7.645 angestiegen sei, gebe Anlass, sich ausführlicher mit den Ursachen und Auswirkungen von Teenagerschwangerschaften zu beschäftigen. Nahezu verdoppelt habe sich den Angaben zufolge die Anzahl der Abtreibungen bei den unter 15-Jährigen im selbem Zeitraum. Zunächst erkundigt sich die Union deshalb bei der Bundesregierung danach, ob diese den Anstieg der Schwangerschaften und Abbrüche bei Minderjährigen als Besorgnis erregend einstuft. Des Weiteren soll die Regierung die Ursachen für die große Zahl von Teenagerschwangerschaften darlegen und sagen, ob die Zahl im ersten Halbjahr 2004 weiter gestiegen ist. Darüber hinaus fragt sie nach den Auswirkungen sowie der Aufklärung und Beratung. Die Fraktion möchte wissen, wie die Regierung die Ausbildungschancen minderjähriger Mütter einschätzt, welche besonderen Probleme sich für minderjährige Väter ergeben und wie viele Kinder von Müttern unter 18 seit 1990 zur Adoption freigegeben worden sind.