Möglichkeiten zur Wiedereinführung des Störs in Deutschland erörtern
Berlin: (hib/SAS) Mit dem vom Aussterben bedrohten Stör beschäftigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (15/4443). Der Stör, der bis Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Bestandteil der Lebensgemeinschaft der Flüsse Norddeutschlands und ein wichtiger Wirtschaftsfisch gewesen sei, gilt in Deutschland mittlerweile als ausgestorben. Auch seien von den weltweit 27 Arten heute alle gefährdet. Deshalb erkundigt sich die Fraktion nach den Möglichkeiten, Störbestände in Deutschland wieder anzusiedeln. Sie möchte wissen, in welchen deutschen Flüssen in den vergangenen zehn Jahren Störe gefangen worden sind und welche Arten dazu gehörten. Gefragt wird auch, in welchen Bundesländern es Initiativen zur Entwicklung der Aquakultur von Stören gibt, wie weit diese Vorhaben gediehen sind und ob man bei diesen Aquakulturen auf den Einsatz von Medikamenten weitgehend verzichten kann. Auch erkundigen sich die Abgeordneten bei der Bundesregierung danach, ob diese die Wiedereinführung des Störs in Deutschlands und einer möglichen kommerziellen Aquakultur durch Forschung begleiten und strukturell fördern will.