hib-Meldung
310/2004
Stand: 15.12.2004
Kriegswaffen im Wert von 1,33 Milliarden Euro im vergangenen Jahr exportiert
15/4400) mit. Damit hätten sich
die Exporte, vor allem aufgrund der Ausfuhr von Korvetten nach
Malaysia und Südafrika, gegenüber 2002 mehr als
vervierfacht. Der Anteil an Ausfuhren in EU-, NATO- und der NATO
gleichgestellte Länder habe sich auf etwa 46 Prozent belaufen.
Auf klassische Entwicklungsländer seien 2003, bedingt durch
die Ausfuhr zweier Korvetten nach Südafrika, etwa 21 Prozent
der Ausfuhren entfallen (ohne die Korvetten nur 1,3 Prozent). Wie
es in dem Bericht weiter heißt, seien für
Rüstungsgüter insgesamt Einzelausfuhrgenehmigungen im
Wert von etwa 4,9 Milliarden Euro erteilt worden (2002: rund 3,3
Milliarden Euro). Dies bedeute gegenüber 2002 einen Anstieg um
49 Prozent. Gut zwei Drittel seien dabei auf EU-, NATO- und
NATO-gleichgestellte Länder und ein Drittel auf übrige
Länder entfallen (2002: 77 Prozent auf die erste, 23 Prozent
auf die zweite Ländergruppe). In klassische
Entwicklungsländer seien 2003 zwölf Prozent des
Gesamtwerts aller Einzelgenehmigungen gegangen (2002: 5,6 Prozent).
Die Regierung betont, dass dieser Anstieg der Genehmigungswerte
überwiegend auf die Korvettenausfuhr nach Südafrika und
Malaysia zurückzuführen sei. Ohne diese aufgrund des
großen Werts solcher Schiffe (genannt wird ein
Stückpreis von 130 bis 170 Millionen Euro) untypischen
Genehmigungen wäre der Anstieg viel geringer ausgefallen,
heißt es in dem Bericht. Die Genehmigungen für die
Korvetten machten allein etwa 45 Prozent des Gesamtwerts der
Genehmigung für die Nicht-EU- und Nicht-NATO-Staaten aus. Den
Wert der erteilten Sammelausfuhrgenehmigungen für Exporte im
Zuge wehrtechnischer Kooperationen zwischen EU- und NATO-Partnern
habe 2003 etwa 1,3 Milliarden Euro betragen, heißt es
weiter.
Berlin: (hib/VOM) Die effektiven Ausfuhren von Kriegswaffen haben
im Jahr 2003 1,33 Milliarden Euro betragen. Dies teilt die
Bundesregierung in ihrem Bericht über ihre Exportpolitik
für konventionelle Rüstungsgüter (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_310/08