Inhalt
Büttner: Verschiebung der Stasi-Unterlagenbehörde ist
eine innenpolitische Stillosigkeit
Büttner
mahnt: Ziel der Inneren Einheit darf nicht aufgegeben
werden
Büttner
fordert Anwendung neuer Technik in Deutschland
Hartmut
Büttner empört: Rot-Grün leistet Offenbarungseid bei
der SED-Aufarbeitung
Bundesregierung will Arbeit der Opferstiftungen
beenden
Opferstiftungen bestehen lassen und besser
ausstatten
Chancen der
Stasi-Aufarbeitung nutzen
Einsatz der
Union bringt Verlängerung der Antragsfristen für
SED-Opfer bis Ende 2007
Hartmut
Büttner erneut in MIT-Bundesvorstand
gewählt
Schwarzer
Tag für Spätheimkehrer
Gemeindefinanzreform
Büttner
fordert Möglichkeit der Online-Wahl
Zeitplan
für Lohnangleichung kann Abwanderung stoppen
Jugendkriminalität durch pädagogische Strafen
eindämmen
Büttner: Verschiebung der Stasi-Unterlagenbehörde
ist eine innenpolitische Stillosigkeit
Zu dem für
den 01.01.2005 vorgesehenen Wechsel der Stasiunterlagenbehörde
und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in das Ressort
der Kulturstaatsministerin erklärt der stellvertretende
Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Hartmut Büttner
(CDU): Wieder einmal hat Bundesinnenminister Schily ohne es
für erforderlich zu halten, mit den Betroffenen vorab zu
sprechen, eine einsame organisatorische Entscheidung getroffen. Ab
dem nächsten Jahr soll sowohl die Stasiunterlagenbehörde
als auch die Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur nicht mehr
unter seiner, sondern unter der Aufsicht von Kulturstaatsministerin
Weiss stehen. Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen
Republik wird vom Deutschen Bundestag gewählt. Trotzdem hielt
es der Bundesinnenminister für nicht erforderlich, das
Parlament zumindest über seine Pläne zu unterrichten.
Damit hat er erneut einen Beweis seiner
Kommunikationsunfähigkeit mit der Bundesbeauftragten und
seiner Stillosigkeit gegenüber einem Verfassungsorgan, dem
Deutschen Bundestag geliefert. Unabhängig davon ist die
Entscheidung aber auch inhaltlich ein Skandal. Die Arbeit der
Stasiunterlagenbehörde ist von großer innenpolitischer
Bedeutung. Täter und Opfer der SED-Diktatur leben in der
Bundesrepublik Deutschland, und auch 15 Jahre nach Ende der DDR hat
die Aufklärungsarbeit der Stasiunterlagenbehörde
unverändert innenpolitische Priorität. Auch wenn
Bundesinnenminister Schily das vielleicht gerne hätte,
gehören weder die Stasiunterlagenbehörde noch die
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ins Museum.
Büttner mahnt:
Ziel der
Inneren Einheit darf nicht aufgegeben werden
Hartmut
Büttner, Stellvertretender Vorsitzender des
Bundestags-innenausschusses hat SPD und Grüne vorgeworfen,
dass Ziel der Verwirklichung der Inneren Einheit in Deutschland
aufgegeben zu haben. Als Beleg nannte der CDU-Bundestagsabgeordnete
die Art und Weise der Behandlung des jüngsten Jahresberichtes
zum Stand der Deutschen Einheit in den Gremien des Bundestages. Ein
Antrag, die jährliche Pflicht der Berichterstattung der
Bundesregierung auch in den nächsten Jahren fortzuführen,
wurde von den Regierungsparteien abgelehnt. Hartmut Büttner:
“Das Ziel, die gleichen Lebensverhältnisse in Ost und
West zu erreichen, ist in weite Ferne gerückt.“ Deshalb
sei es auch notwendig, die Jahresberichte fortzusetzen, um die
Innere Einheit der Deutschen als ungelöste Aufgabe nicht aus
dem Auge zu verlieren. Wesentlicher Faktor für die
Verwirklichung der Inneren Einheit ist nach Meinung Hartmut
Büttner, bessere Verhältnisse im wirtschaftlichen
Bereich. So sei es nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung eine
Wachstumsrate von 0,2 % in den östlichen Bundesländern im
letzten Jahr bereits als „hoffnungsvoll“ bezeichne. Das
Gefühl für die Notwendigkeiten im Osten Deutschlands gehe
völlig verloren, wenn man außerdem die Wirtschaft in den
neuen Bundesländern bei einer durchschnittlichen
Arbeitslosenrate von 18,5 % auf einem „guten Wege“
sehe. So wachse bei den Menschen im Osten Deutschlands nicht das
Gefühl, der Inneren Einheit näher gekommen zu
sein.
Büttner fordert Anwendung neuer Technik in
Deutschland
„Das
computergestützte Verfahren zur Rekonstruktion vorzerrissener
Stasi-Unterlagen sollte mit seinen zahlreichen
Anwendungsmöglichkeiten unbedingt in Deutschland praktisch
umgesetzt werden“, forderte der CDU-Bundestagsabgeordnete
Hartmut Büttner. Im Geist des vom Bundespräsidenten
verliehenen Zukunftspreises dringt Hartmut Büttner auf Eile.
Ein Konsortium von Fraunhofer-Institut und der Lufthansa Tochter
GbD hatte eine weltweit einmalige Innovation entwickelt. SPD und
Grüne in Berlin hätten ein Pilotprojekt zur virtuellen
Zusammensetzung von Stasi-Unterlagen bisher abgelehnt. Der
Vorsitzende der CDU Landesgruppe Sachsen-Anhalt wies auf den harten
internationalen Wettbewerb hin. Im internationalen Forschungs- und
Industriemarkt würden Innovationen insbesondere davon
abhängen, wie schnell sie umgesetzt werden könnten. In
mehreren Ländern wären Forschungszentren bzw.
Industrieunternehmen dabei, die Ideen der virtuellen Rekonstruktion
aufzugreifen. Hartmut Büttner fordert besonders das
Wissenschaftsministerium auf, den wissenschaftlichen und
technischen Vorsprung Deutschlands auf diesem Gebiet nicht zu
verspielen. Ansonsten würde man in Kauf nehmen, dass etliche
hoch qualifizierte Arbeitsplätze in unserem Land nicht
entstehen würden. Wie das Fraunhofer-Institut dem Abgeordneten
mitteilte, gebe es bereits Anfragen aus so unterschiedlichen
Fachgebieten wie Archäologie, Kunst, Medienwirtschaft,
Kriminal- und Polizeitechnik für die Nutzung der virtuellen
Puzzletechnik. Nach Ansicht Hartmut Büttners besteht die
Gefahr, dass nach dem Transrapid erneut eine in Deutschland
entwickelte technische Innovation nur im Ausland angewandt werden
könnte. Noch sei es Zeit, mit dieser Technik
Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen.
Hartmut
Büttner empört:
Rot-Grün leistet Offenbarungseid bei der
SED-Aufarbeitung
Die vom
innenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dieter
Wiefelspütz zunächst zugesagte Bereitschaft, Finanzen
für neue elektronische Möglichkeiten zur Rekonstruktion
zerrissener Stasiunterlagen einzusetzen, wird nun doch nicht
erfüllt. Wiefelspütz bezeichnete selbstkritisch dieses
Eingeständnis im Innenausschuss des Deutschen Bundestages als
„Stunde der Wahrheit“. Der stellvertretende Vorsitzende
des Innenausschusses, Hartmut Büttner (CDU), warf daraufhin
den Fraktionen von SPD und Grünen einen moralischen
Offenbarungseid vor. Es bestehe eine Riesendifferenz zwischen ihren
verbalen Ankündigungen und ihrem praktischen Handeln bei der
Aufarbeitung der SED-Diktatur. Dies erstrecke sich auch auf die
Weigerung der Koalitionsparteien, den Bundeszuschuss für die
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für das Jahr 2005
ungekürzt beizubehalten. Nach Darstellung des
Stiftungsratsvorsitzenden Markus Meckel (SPD) ergibt sich dadurch
im Jahr 2005 eine erhebliche Einschränkung der
Zahlungsfähigkeit. Hartmut Büttner betonte, dass immer
weniger Menschen die DDR aus eigenem Erleben kennen würden, so
dass Einrichtungen wie der Birthler-Behörde oder der Stiftung
Aufarbeitung der SED Diktatur eine immer größere
Bedeutung zukomme.
Hartmut
Büttner schlägt Alarm: Bundesregierung will Arbeit der
Opferstiftungen beenden
Der
stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses Hartmut
Büttner (CDU) hat heftig Pläne der Bundesregierung
kritisiert, nach denen die Arbeit der Stiftung für Politische
Häftlinge und der Heimkehrerstiftung bis spätestens 2005
abgewickelt werden soll. Die Abwicklung ist in einem Bericht der
Bundesregierung vom 13.1.2004 vorgesehen. Die Ausarbeitung ist vom
Bundesinnenministerium in Abstimmung mit allen Bundesministerien
erstellt worden, die sich mit Opferfragen befassen. Der 42 Seiten
umfassende Bericht macht auch deutlich, dass sich die
Bundesregierung weigert, die bereits vorhandenen bekannten
Gerechtigkeitslücken bei SED-Opfern und bei den nach
Ostdeutschland entlassenen Spätheimkehrern auszugleichen.
Ausdrücklich ist in der Ausarbeitung eine Beendigung weiterer
Leistungen für Opfer vorgesehen. Für Hartmut Büttner
steht das Abwicklungs-vorhaben der SED-Opfer-Stiftung im
völligen Gegensatz zur beschlossenen Verlängerung der
Antragsfristen nach den drei REHA-Gesetzen bis zum 31.12.2007.
„Die Möglichkeit neue Anträge stellen zu
können ist doch reine Augenwischerei, wenn es nicht
möglich sein wird, auch neue Leistungen zu erhalten,“
bewertet er die Pläne der Bundesregierung. Büttner, der
auch Vorsitzender der CDU-Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt ist,
setzt sich bereits seit Jahren für eine Verbesserung der
Situation der Opfer von beiden deutschen Diktaturen ein. Er
kritisiert besonders, dass die Bundesregierung ihren eigenen
Ansprüchen nicht gerecht werde. Bei der mehrfachen Ablehnung
von Leistungsgesetzen für SED-Opfer und Spätheimkehrern
hätte Rot-Grün immer wieder betont, zumindest den heute
noch in wirtschaftlichen Härten steckenden Opfern
Unterstützung geben zu wollen. Trotzdem gibt es allein
für dieses Jahr Deckungslücken bei den Stiftungen in
Millionenhöhe. Für die Gewährung von
Unterstützungsleistungen durch die Heimkehrerstiftung wird das
Defizit für 2004 mit ca. 1.125 Mio. Euro und für die
Häftlingshilfestiftung sogar mit ca. 3,9 Mio. Euro beziffert.
Hartmut Büttner kann sich nicht vorstellen, dass die
SPD-Bundestags-abgeordneten aus Sachsen, Thüringen und
Brandenburg den geplanten Schluss-strich der Bundesregierung in
Opferfragen widerspruchs-los mittragen werden. Das SPD und
Grüne die Opfer ausgerechnet vor den Landtagswahlen in diesen
ost-deutschen Bundesländern im Stich lassen, sei weder
menschlich noch politisch erklärlich.
Hartmut
Büttner setzt Antrag durch: Opferstiftung bestehen lassen und
besser ausstatten
Der
stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses Hartmut
Büttner (CDU) hat in seiner Fraktion einen Antrag
durchgesetzt, nach dem die Stiftung für politische
Häftlinge (HHG) auch über das nächste Jahr hinaus,
fortgeführt werden soll. Die Bundesregierung hatte eine
Abwicklung der Opferstiftung in einem Bericht des
Bundesinnenministeriums für Mitte 2005 gefordert. Dieser
Bericht war mit allen Bundesministerien, die sich mit Opferfragen
befassen, abgestimmt. Betroffene Opfer, wie der Bund der
Stalinistisch Verfolgten, lehnen die Bewertung der Bundesregierung
die Stiftung „hätte ihren Zweck erfüllt“ und
die „Unterstützungsleistungen nach dem
Häftlingshilfegesetz sind abzuwickeln“ entschieden ab.
Der BSV verlangt, dass die Stiftung bestehen bleibt, so lange noch
Betroffene leben. Die letzten Haftopfer des SED-Staates hätten
erst 1989 die Gefängnisse verlassen. Hartmut Büttner hat
in seinem Antrag diese Meinung aufgegriffen. Er fühlt sich
zudem von den Regierungs-parteien SPD und Grüne
getäuscht. Einvernehmlich hatte erst vor kurzem der Deutsche
Bundestag die Antragsfrist für neue Anträge von
SED-Opfern bis zum 31.12.2007 verlängert. Jetzt möchte
Hartmut Büttner die Abgeordneten der Regierungskoalition dazu
bewegen, die Stiftung für politische Häftlinge (HHG) bis
zur Erledigung ihrer Aufgaben bestehen zu lassen. Hartmut
Büttner, der auch Vorsitzender der CDU-Abgeordneten aus
Sachsen-Anhalt ist, setzt sich bereits seit Jahren für eine
Verbesserung der Situation der Opfer von beiden deutschen
Diktaturen ein. Er kritisiert besonders, dass die
Regierungskoalition ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht
werde. Bei der mehrfachen Ablehnung von Leistungs-gesetzen für
SED-Opfer und andere Opfergruppen, hätte Rot-Grün immer
wieder betont, zumindest den heute noch in wirtschaftlichen
Härten steckenden Opfern Unterstützung geben zu wollen.
Trotzdem beziffert die Bundesregierung selbst die
Deckungslücke für die Häftlingshilfestiftung mit ca.
3,9 Mio. Euro. Deshalb müsse die Stiftung zumindest mit den
zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Mittel ausgestattet
werden.
Stasi
Problematik führt zu gemeinsamen Antrag - Büttner:
Chancen der Stasi-Aufarbeitung nutzen
Die
Zusammenarbeit der Bundestagsfraktionen in Fragen der
Stasi-Aufarbeitung hat sich nach Ansicht des stellvertretenden
Vorsitzenden des Bundestagsinnenaus-schusses Hartmut Büttner
(CDU) erneut positiv bewährt. Bei zwei Stimment-haltungen
hatte der Innenausschuss beschlossen, dass Konzept der
Stasi-Unter-lagen-Behörde zur Reform der Regionalstruktur
seiner Außenstellen positiv zu bewerten. Weiterhin wird die
Bundesregierung in einem Entschließungsantrag gebeten, die
Birthler-Behörde dabei zu unterstützen und insbesondere
die haus-haltsmäßigen Voraussetzungen hierfür zu
treffen. Mit dieser Lösung ist nach Ansicht Hartmut
Büttners auch dem Wunsch der Bürger nach wohnortnahen
Einsichtmög-lichkeiten Rechnung getragen worden. Bei immer
knapper werdenden Finanzen hat für die CDU/CSU
Bundestags-fraktion nach Büttners Darstellung allerdings die
Rekonstruktion der in 600 Millionen Schnipsel zerissenen
Stasi-Unterlagen absolute Priorität. Bisher sind von
möglichen 50 Millionen Seiten erst 500.000 Seiten manuell
zusammengesetzt worden. Allein in diesem rekonstruierten Material
seien eine Fülle von neuen Erkenntnissen von Stasi-Tätern
und -Opfern aufgetaucht. Wenn im Frühjahr des nächsten
Jahres die Machbarkeitsstudie über eine IT-gestützte
Lösung umsetzungsreif sei, müsse auch das für 2004
notwendige Geld eingesetzt werden können, um die Aufarbeitung
nicht weiter hinauszuzögern. Diese Anforderungen an
Bundesregierung und die rot-grüne Parlamentsmehrheit hat
Hartmut Büttner in einer Innenaus-schusssitzung mit der
Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler
nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.
Büttner: Einsatz der Union bringt Verlängerung
der Antragsfristen für SED-Opfer bis Ende 2007
Das ständige
Drängen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf eine deutliche
Verlängerung der Antragsfristen für SED-Opfer hat sich
nach Auffassung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hartmut Büttner
gelohnt. Die eigentlich am Jahresende auslaufende Antragsfrist nach
den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen wird nunmehr bis zum 31.
Dezember 2007 verlängert. Es handelt sich um das
Straf-rechtliche, Verwaltungsrechtliche und Berufliche
Rehabilitierungsgesetz. Hartmut Büttner hatte die
Verhand-lungen mit den Regierungsfraktionen für die
Unions-bundestagsfraktion geführt. Nach längeren
Gesprächen hatte man sich auf einen gemein-samen Antrag
geeinigt. Zuvor hatten die rot-grünen Regierungsparteien immer
wieder Initiativen der Union auf eine Verlängerung bis 2006
abgelehnt. Auch einem gleichartigen Gesetzentwurf des Bundesrates
wollten Sozialdemokraten und Grüne nicht folgen. Hartmut
Büttner, der auch stellvertretender Vorsitzender des für
Opferfragen zuständigen Innnenausschusses ist, betonte, dass
es mit dem Gesetz-entwurf es auch zu einer praktischen Verbesserung
kommen wird. Die Ausgleichs-leistungen im Beruflichen
Rehabilitierungsgesetz sollen um ca. 20 bis 30 Euro angehoben
werden. Der gemeinsame Gesetzentwurf ist für die Union nur ein
erster notwendiger Schritt zu einer dringend erforderlichen
Opfer-pension für SED-Opfer. Diese sind bekanntlich seit dem
Rentenurteil des Bundesverfassungsgerichtes gegenüber
ehemaligen staatsnahen Personen - bis zu Stasi-Mitarbeitern -
erneut in Hintertreffen geraten. Die finanzielle Schere zwischen
den ehemaligen Opfern und ehemaligen Tätern hat sich seitdem
weiter zugunsten der Täter geöffnet. Mit einer
beschei-denen Rentenregelung für die SED-Opfer will die
CDU/CSU diese Gerechtigkeitslücke zumindest etwas abmildern.
Bundespräsident Rau und der damalige Bundesratspräsident
Böhmer hatten sich bereits in der Feierstunde im Reichstag zur
50. Wiederkehr des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 für eine
Besserbehandlung der SED-Opfer ausgesprochen.
Hartmut
Büttner erneut in MIT-Bundesvorstand
gewählt
Der
Schönebecker CDU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Büttner
wurde auf dem Bundeskongreß der
CDU/CSU-Mittelstands-vereinigung in Köln mit einem der besten
Ergebnisse erneut in den Bundesvorstand dieser Vereinigung
gewählt. Der gelernte Fleischer-meister ist Sprecher der
ostdeutschen Mittelstandsvereinigungen. In seinem guten Ergebnis
sieht Büttner vor allem eine Wertschätzung, die dem
ostdeutschen Mittelstand entgegengebracht wird. Büttner
verweist darauf, dass auch 13 Jahre nach der Wiedervereinigung die
Klein- und Mittelbetriebe in den neuen Bundesländern mit einer
mangelhaften Eigenkapitalausstattung, mit schrumpfenden
Märkten und einer katastrophalen Zahlungsmoral zu kämpfen
hätten. Hinzu komme noch, dass die ostdeutschen Länder
und Gemeinden aufgrund ihrer Finanznot als Auftraggeber für
den Mittelstand immer mehr ausfallen würden. Viele heute
auf-tretende wirtschaftlichen Probleme in Deutschland sind nach
seiner Meinung nicht Folge der deutschen Einheit, sondern durch die
Einheit erst d e u t l i c h geworden. In dem unvollendeten Aufbau
Ost sieht Hartmut Büttner einen wichtigen Grund für die
Wirtschaftsschwäche Deutschlands im europäischen
Vergleich. Nur eine mutige Reformpolitik - welche die besonderen
Problemlagen Ostdeutschlands beachtet - kann nach seiner Ansicht
für dauerhafte Verbesserungen sorgen.
Hartmut
Büttner enttäuscht über Ablehnung von rot-grün:
Schwarzer Tag für Spätheimkehrer
Maßlos
enttäuscht über das Verhalten der Bundestagsfraktionen
von SPD und Grünen in der Frage der Entschädigung
für die SBZ/DDR entlassenen Lang-zeitkriegsgefangenen, hat
sich der CDU-Bundes-tagsabgeordnete Hartmut Büttner
geäußert. Rot-grün habe erneut im Bundestagsplenum
den Antrag auf Zahlung einer Entschädigungs-leistung an die
hochbetagten Spätheimkehrer abgelehnt. Die jüngsten
Berechtigten seien bereits 80 Jahre alt. Hartmut Büttner
kritisiert besonders die damit verbundene Gerechtigkeitslücke
in Deutschland. Während die nach Westdeutschland Entlassenen
eine Entschädigungsleistung erhalten hätten, sind die
Leidensgefährten mit dem gleichen Lebensschicksal aus dem
östlichen Teil Deut-schlands leer ausgegangen. Sie waren
zusätzlich noch besonderen Pressionen in der DDR ausgesetzt.
Hartmut Büttner bekannte noch einmal, dass sich keine
Bundestagsfraktion in dieser Frage mit Ruhm bekleckert habe. Seine
eigene könne er davon auch nicht ausnehmen. Von den 1998
ermittelten 50.000 betroffenen ehemaligen Soldaten und
Zivilpersonen leben jetzt warscheinlich nur noch 38.000. Damit
hätte dem Bund diese Entschädigungszahlung nur noch 22
Millionen Euro gekostet. Verweise aus Koalitionskreisen auf eine
mögliche Leistung der Stiftungen für poltische
Häftlinge oder der Heimkehrerstiftung sind nach Büttners
Ansicht reine Ablenk-manöver und auch kein Ersatz für die
notwendige Entschädigung. Beide Stiftungen seien bisher schon
unterfinanziert. Außerdem solle eine Gesellschaft, die bereit
sei für ausländische Zwangsarbeiter fünf Milliarden
Euro auszugeben, es wert sein, nur 22 Millionen Euro für die
eigenen Landsleute bereitzustellen.
Büttner fordert Möglichkeit der
Online-Wahl
Der
CDU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Büttner hat sich für
eine Ergänzung der herkömmlichen Stimmabgabe im Wahllokal
oder per Briefwahl durch das Internet ausgesprochen. In einem von
Hartmut Büttner mit initiiertem Antrag seiner Fraktion wird
gefordert, Online-Wahlen mit in das Angebot bei Kommunal-, Landes-,
Bundes- und Europawahlen aufzunehmen. Bei Einführung dieser
neuen Möglichkeit, sollte allerdings eine allgemeine,
unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahl ebenso
gewährleistet sein, wie beim bisherigen Wahlverfahren in der
Wahlkabine oder per Brief. Dazu gehört nach Büttners
Ansicht auch, daß eine dauerhafte Geheimhaltung der
abgegebenen Wahlentscheidung ebenso gesichert sein muß, wie
die eindeutige Feststellung der Wahlberechtigung und einen Schutz
des gesamten Wahlvorgangs vor Manipulationen. Wenn diese
Grundsätze gesichert sind, spricht nach Ansicht des
CDU-Bundestagsabgeordneten nichts gegen erste praktische Tests.
Hierzu könnten auch Erfahrungen aus anderen Ländern
hilfreich sein. Für die Einführung dieser neuartigen
zusätzlichen Möglichkeit der Stimmabgabe spricht vor
allem die wachsende Mobilität der Bevölkerung. Bei der
letzten Bundestagswahl haben immerhin 16 % (in München sogar
25 %) der Wähler von der Briefwahl Gebrauch gemacht. Solch ein
Angebot könnte nach Büttners Ansicht auch geeignet sein,
um der wachsenden Zahl von Nichtwählern entgegenzutreten. Die
Nutzung eines neuen technischen Mediums kann die Attraktivität
der Wahlen nur erhöhen.
Büttner fordert eine Offensive für die
Bauwirtschaft
Der
CDU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Büttner hat sich als
Sprecher der Mittelstandsvereinigungen der neuen Bundesländer
für eine Offensive für die Bauwirtschaft ausgesprochen.
Bei einer Anhörung seiner Fraktion zur Lage der Bauwirtschaft
in der Thüringer Landesvertretung in Berlin forderte
Büttner mehrere Maßnahmen ein, um vor allem die
besonders gebeutelte Bauwirtschaft in den neuen Bundesländern
zu unterstützen. Eindrucksvoll belegen nach seiner Ansicht
neueste Zahlen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, dass
zwar die Bau-wirtschaft in ganz Deutschland in einer Krise, die
Bauunternehmen in den östlichen Bundesländern aber
besonders ungünstig betroffen seien. So ist der Umsatz im
Wohnungsneubau im Westen um 10 %, im Osten aber um 36 %
zurückgegangen. Im Wirtschaftsbau liegt der Rückgang bei
4 % im Westen und 20 % im Osten. Hartmut Büttner wies noch auf
die zusätzlichen Probleme der ostdeutschen Baufirmen durch
ihre geringe Eigenkapitaldecke und die Riesenprobleme durch
Wohnungsleerstand und Abwanderung hin. Hartmut Büttner
forderte ein umgehendes Sofortprogramm des Bundes zu Verbesserung
der Infrastruktur. Vor allem müsse die Verkehrs-infrastruktur
und die kommunale Infrastruktur ausgebaut werden. Umgesteuert
werden müsse auch bei der staatlichen Arbeitsmarktpolitik.
ABM-Aktivitäten im Bereich der Bauwirtschaft sollten
künftig vermieden werden. So müsse die Konkurrenz von
ABM-Projekten gegenüber im 1. Arbeitsmarkt tätigen
Baubetrieben vermieden werden. Aufgrund der Massenarbeitslosigkeit
könne im Osten Deut-schlands derzeit nicht auf dieses
Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik verzichten werden. Nach
Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten solle es aber auf
wirtschaftsferne Bereiche aus dem Jugend-, Sozial- und
Kulturbereich kon-zentriert werden. Der Bundestag solle auch
endlich ein wirksames Instrument zur Beschleunigung fälliger
Zahlungen verabschieden. Das von der rot-grünen Koalition
beschlossene Gesetz komme auch nach der Ansicht der Bauwirtschaft
dem Anspruch einer verbesserten Zahlungsbereitschaft nicht nach.
Notwendig nach Büttners Ansicht ist deshalb die Schaffung
eines gesonderten Bauvertragsrechts und einer Modernisierung des
Gesetzes über die Sicherung von Bauforderungen.
Büttner: Zeitplan für Lohnangleichung kann
Abwanderung stoppen
Der
stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses Hartmut
Büttner (CDU) hat sich für die Erarbeitung von
überschaubaren Zeitplänen zur Lohnangleichung zwischen
West und Ost ausgesprochen. Die Abwanderung von jungen und
flexiblen Fachleuten könne auf Dauer nur gestoppt werden, wenn
auch eine mittelfristige Perspektive in der Heimat geboten werde.
Zu diesen Zukunfts-aussichten zählt nach Ansicht des
CDU-Bundestagsabgeordneten vor allem eine Angleichung der
Einkommensverhältnisse. Hartmut Büttner hatte erreichen
können, daß in einem umfassenden Antrag der CDU/CSU zum
Aufbau Ost ein Stufenplan für die Lohnangleichung im
öffentlichen Dienst verankert ist. Bis zum Jahr 2007 soll die
Angleichung verwirklicht werden. Ob Länder und Gemeinden in
den neuen Bundes-ländern in der Lage sind, die finanziellen
Belastungen aus diesem Stufenplan zu verkraften, sollten sie
individuell entscheiden können. In dem Antrag schlägt die
Union deshalb eine Öffnungsklausel für die neuen
Bundesländer vor. In der Wirtschaft sei dies allein Sache der
Tarifpartner. Die Politik kann eine Regelung nur in ihrem Bereich
beeinflussen. Die stufenweise Lohnangleichung ist nur eins von
zwölf Themenkomplexen, welche die CDU/CSU als Grundlage
für die große Ostdebatte am Donnerstag vorbereitet
hat.
Jugendkriminalität durch pädagogische Strafen
eindämmen
Im
Jugendstrafrecht muß dem Erziehungsgedanken verstärkt
Geltung verschafft werden, fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete
Hartmut Büttner. Dabei müsse auch über neue
Maßnahmen mit dem Ziel nachgedacht werden, die
Jugend-kriminalität durch pädagogische Strafen
einzudämmen. Büttner, der auch stell-vertretender
Vorsitzender des Bundestagsinnenausschusses ist, fordert u.a. die
Einführung eines sogenannten „Einstiegsarrests“.
Der Richter soll Jugendarrest neben einer zur Bewährung
ausgesetzten Jugendstrafe anordnen können. Nach den
Erfahrungen der Praxis wird die zur Bewährung ausgesetzte
Jugendstrafe durch viele Jugendliche als Sanktion kaum
wahrgenommen. Die gleichzeitige Anordnung eines Jugendarrests
würde dem Jugendlichen hingegen nachdrücklich den Ernst
der Lage vor Augen zu führen. Dieser „Schuß vor
den Bug“ mache ihm unmißver-ständlich deutlich,
daß eine Verhaltensänderung notwendig ist, wenn er den
Vollzug der Jugendstrafe vermeiden will. Weitere erzieherische
Maßnahmen wären auch durch ein Fahrverbot für
Kraftfahrzeuge denkbar, auch wenn die Straftat nichts mit einem
Straßenverkehrsdelikt zu tun habe. Die Verhängung eines
Fahrverbotes verspricht eine deutliche pädagogische Wirkung.
Ebenso sollte dem Wiedergut-machungsgedanken gebührende
Beachtung geschenkt werden. Bei Sachbeschä-digungen, wie
Graffiti oder Vandalismus können insbesondere solche
jugend-strafrechtlichen Reaktionen geeignet sein, die eine
Schadenswiedergutmachung zum Ziel haben. Hinzu ommen sollte nach
Ansicht Büttners auch der Schadensausgleich durch
gemeinnützige Arbeit. Entscheidender als Art und Höhe
einer Sanktion ist die Sicherheit und Schnelligkeit mit der eine
staatliche Reaktion erfolge. Hartmut Büttner forderte bereits
wiederholt, daß die Sanktion der Tat auf dem Fuß folgen
müsse. |