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Hartmut Hausmann
Politische Lösung angemahnt
EU missbilligt israelische Mauer
In einer offiziellen Erklärung hat der irische
EU-Ratsvorsitz am 10. Februar vor dem Europäischen Parlament
in Straßburg den Standpunkt der Europäischen Union zur
Anhörung am Internationalen Gerichtshof über den Bau der
israelischen Mauer dargelegt. Der amtierende Ratsvorsitzende, der
irische Europastaatssekretär Dick Roche, appellierte dabei
noch einmal an an alle Verantwortlichen in Israel, Frieden mit den
arabischen Nachbarn zu schließen. Die Arabische Liga
ihrerseits sollte Israel bei ihrem nächsten Gipfeltreffen
erneut eine Normalisierung der Beziehungen und eine Garantie der
staatlichen Existenz anbieten. Ein Verständigungsfrieden
könne für alle beteiligten Länder in der Region nur
von Nutzen sein, betonte Roche, dessen Land noch bis Ende Juni die
Präsidentschaft in der Union innehat und in dieser Zeit seine
Vermittlungsdienste im Namen der EU aktiv anbietet. Die
Europäische Union missbillige den so genannten Schutzwall, den
Israel derzeit um die Palästinensergebiete herum baue, als
eindeutig falsches Signal, erklärte der EU-Ratsvorsitzende.
Roche räumte aber ein, die EU beurteile es skeptisch, dass
dieses Problem durch einen Gang vor den Haager Internationalen
Gerichtshof geregelt werden könne. Dauerhaft helfen könne
keine juristische, sondern nur eine politische Lösung. Das
Tribunal in Den Haag soll sich ab dem 23. Februar mit dem
"Schutzwall" befassen, den die Palästinenser
"Apartheits-Mauer" nennen.
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