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Union will neue Naturschutzpolitik
Antrag
Umweltschutz. Einen Naturschutz im Einklang von Mensch, Tier,
Umwelt und wirtschaftlicher Entwick-lung fordert die CDU/CSU in
einem Antrag (15/2467). Im Rahmen einer sozialen und
ökologischen Marktwirtschaft müsse es das Ziel sein, die
ländlichen Räume wirtschaftlich weiterzuentwickeln und
gleichzeitig die Ökologie zu berücksichtigen, schreiben
die Abgeordneten. Weiterhin gelte es, die heimischen Tier- und
Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen zu
erhalten. Dies könne nur im Miteinander der
ordnungsgemäßen Land- und Forstwirtschaft, des Tourismus
und der vor Ort lebenden und arbeitenden Menschen erreicht werden.
Zu diesem Zweck fordert die Fraktion klare Perspektiven für
eine auf die Zukunft ausgerichtete Natur- und Umweltschutzpolitik.
Die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales
müssten gleichwertig als Grundlage für die weitere
Naturschutzpolitik dienen.
Die Parlamentarier argumentieren, die Land- und Forstwirtschaft
müsse die Bedeutung bekommen, die ihr bei einer
Bewirtschaftung von rund 80 Prozent der Fläche des Landes
zustehe. Daher müssten moderne Produktionsmethoden im Sinne
einer naturnahen Bewirtschaftung unterstützt werden. Die
politischen Rahmenbedingungen will die Fraktion in Fachgesetzen
regeln.
Weiter heißt es, die Entscheidungsträger müssten
mehr auf praktische Umweltpolitik und Projektförderung setzen
und sich weniger auf den Ausbau der Verwaltungsapparate
konzentrieren. Darüber hi-naus müsse die Bundesregierung
ihrer Verantwortung bei naturschutzwürdigen Flächen von
nationaler Bedeutung stärker gerecht werden. Die Fraktion
spricht sich auch dafür aus, die Änderung des
Bundeswaldgesetzes zu überdenken und weitere Einschnitte in
das Eigentum zu verhindern. So seien rund 50 Prozent des Waldes in
der Bundesrepublik im Privatbesitz; die Eigentümer
erfüllten wichtige Leistungen für die Gesellschaft.
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