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Streit um den tatsächlichen Nutzen
Personal-Service-Agenturen
Wirtschaft und Arbeit. Die Personal-Service-Agenturen (PSA), die
nach den Vorstellungen der Hartz-Kommission Arbeitslosen mit
Vermittlungshemmnissen zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt
verhelfen sollten, haben nach Auffassung der CDU/CSU-Fraktion
für den Arbeitsmarkt nichts gebracht. Im Ausschuss für
Wirtschaft und Arbeit bewertete die Fraktion einen Bericht des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zum Stand der PSA
als "großes Wunschdenken".
Die regulären Zeitarbeitsfirmen hätten durch die
"hochsubventionierten PSA" Konkurrenz erhalten. Jede fünfte
PSA sei in Deutschland aufgetreten wie ein privater
Arbeitsvermittler. Die Union rief die Regierung auf, dieses Projekt
einzustellen.
Dagegen stellte die SPD fest, dass es einen
Verdrängungswettbewerb zwischen PSA und Zeitarbeitsfirmen
nicht gibt. Beide funktionierten miteinander oder nebeneinander.
Für eine endgültige Bewertung sei es allerdings noch zu
früh. Bündnis 90/Die Grünen sprachen die Insolvenz
der als PSA tätigen Firma Maatwerk an, die man sich genau
ansehen müsse. Die Bewertungsmaßstäbe bei der
Vergabe der Arbeiten sollten überprüft und die
qualitativen Aspekte stärker in den Vordergrund gerückt
werden.
Die Bundesregierung räumte ein, sie weiche insofern von dem
Hartz-Konzept ab, als Arbeitslose, die sofort vermittelbar seien,
nicht in die PSA gehörten. Man werde genau darauf achten,
wieviel Geld für welche Personen ausgegeben wird. Die
Ergebnisse der PSA seien nicht besser und nicht schlechter als die
der anderen Arbeitsmarktinstrumente. Im Regierungsbericht hieß
es, bis Ende Januar hätten von 15.349 aus unterschiedlichen
Gründen ausgeschiedenen Personen 6.375 eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angenommen.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der
Bundesagentur für Arbeit komme zu dem Ergebnis, dass PSA eine
Chance hätten, ein erfolgreiches arbeitsmarktpolitisches
Instrument zu werden. Sie unterlägen jedoch saisonalen und
konjunkturellen Schwankungen.
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