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rab
Hoffen auf Kompromiss bei EU-Verfassung
Außenminister Fischer
Europa. Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis
90/Die Grünen) hat die Hoffnung, dass noch während der
irischen Ratspräsidentschaft ein Kompromiss über die
Verfassung der Europäischen Union (EU) gefunden werden kann.
"Dieser kann auf der Grundlage der doppelten Mehrheit gesucht
werden", erklärte der Außenminister am 24. März im
Europaausschuss. Mit Blick auf die Terroranschläge von Madrid
sprach sich Fischer dafür aus, die EU-Instrumentarien zur
Terrorbekämpfung zu überprüfen. Der Terrorismus sei
eine europäische Herausforderung, die uns noch über Jahre
begleiten werde. Die EU müsse insbesondere im präventiven
Bereich diese Aufgabe gemeinsam angehen. Im Einzelnen gelte es, den
Zugang der Terroristen zu wirtschaftlichen Gütern zu
verhindern und die europäische Grenzpolizei zu
stärken.
Die Sozialdemokraten stellten Überlegungen zu einer
verstärkten Zusammenarbeit einzelner EU Mitglieder an. Mit
Blick auf die Grenzen der EU hieß es, hier müsse
Qualität vor Quantität gehen. Auch müsse
überlegt werden, ob für die neuen Nachbarn eine wirksame
Partnerschaftsstrategie gefunden werden kann. Auch die CDU/CSU
hofft darauf, dass die EU-Verfassung noch im ersten Halbjahr dieses
Jahr verabschiedet werden kann. Zum Thema Terrorismus erklärte
die Fraktion, die Option "Einsatz der Bundeswehr im Inland" solle
offengehalten werden. Die Parlamentarier warfen der Bundesregierung
vor, widersprüchliche Äußerungen zur Frage einer
verstärkten Zusammenarbeit einzelner Staaten zu machen.
Bündnisgrüne und FDP unterstützten die
Bemühungen, die Verfassung möglichst schnell zu einem
Abschluss zu bringen, ohne auf weitere Änderungen zu dringen.
Die Freien Demokraten erkundigten sich, inwiefern im Bereich der
inneren Sicherheit einzelne Staaten im Rahmen der verstärkten
Zusammenarbeit gemeinsam vorgehen können. rab
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