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Antrag zu jugendgefährdenden
Internetinhalten abgelehnt
Liberale wollten "Filtern statt
Sperren"
Kultur und Medien. Keine Zustimmung hat ein Antrag der FDP zum
Schutz vor illegalen und jugendgefährdenden Webseiten
(15/1009) im Ausschuss für Kultur und Medien am 26. Mai
gefunden. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen lehnte der
Ausschuss die Initiative ab. Die Union unterstützte dagegen
den Antrag. Darin sprach sich die FDP dafür aus, mit "Filtern
statt Sperren" gegen illegale oder jugendgefährdende
Internetinhalte vorzugehen und auf eine "gestufte
Verantwortlichkeit" zu achten. Dies sei im deutschen
Teledienstrecht und im europäischen Recht festgelegt. Das
vorrangige Ziel sollte nach den Vorstellungen der Liberalen sein,
immer den Anbieter eines inkriminierten Inhalts zu belangen.
Dagegen sollten Host-Provider, die lediglich Speicherplatz
für fremde Inhalte bereitstellen nur dann haften, wenn ihnen
diese Inhalte bekannt sind. Eine Pflicht zu Prüfung oder Suche
nach bestimmten Inhalten treffe die Anbieter von Speicherplatz aber
nicht, so die FDP, die gleichzeitig forderte, die Regierung solle
sich international stärker in der Bekämpfung illegaler
Internetinhalte engagieren und Selbstregulierungsinitiativen der
Wirtschaft sowie die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen
fördern. bes
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