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bob
Konflikt im Nahen Osten lösen
"Roadmap" bleibt der verbindliche
Rahmen
Auswärtiges. Die so genannte Roadmap, eine Initiative der
Vereinten Nationen, der Europäischen Union (EU), der USA und
Russlands, ist der verbindliche Rahmen zur Beilegung des
israelisch-palästinensischen Konfliktes. Dies stellen SPD und
Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (15/3206) fest.
Zum Iran wird ausgeführt, dieser müsse seine
Verpflichtungen gegenüber der Internationalen
Atomenergiebehörde sowie aus den ratifizierten
Menschenrechtsabkommen einhalten. Zu Afghanistan bemerkt die
Koalition, dort sei der Aufbau eines stabilen und demokratischen
Staates nachhaltig zu unterstützten.
Entsprechend den Beschlüssen aller Staats- und
Regierungschefs der EU sollten Beitrittsverhandlungen mit der
Türkei eröffnet werden, falls die EU-Kommission in ihrem
nächsten Fortschrittsbericht die Voraussetzungen dafür
als erfüllt erachtet. Im Sinne dieser Forderungen soll der
Bundestag das von Bundesaußenminister Joschka Fischer
(Bündnis 90/Die Grünen) vorgeschlagene Projekt zu einer
neuen transatlantischen Initiative für den Nahen und Mittleren
Osten unterstützen. In einem Dialog zwischen den
Mitgliedstaaten der EU und den Staaten des Nahen und Mittleren
Ostens müsse es um soziale und kulturelle
Modernisierungsfragen genauso wie um Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit und gute Regierungsführung gehen, die die
gemeinsame Sicherheit aller Bürger der beteiligten Staaten
garantieren können. Dazu bedürfe es der friedlichen
Zusammenarbeit aller dieser Staaten, vor allem bei der gemeinsamen
Verhinderung und Ahndung privater Gewalt, besonders dann, wenn sie
terroristische Mittel anwende.
Der Nahe und Mittlere Osten bleibt eine der fragilsten und
gefährlichsten Konfliktregionen der Welt, stellt wiederum die
FDP in einem Antrag (15/3207) fest. Verantwortlich dafür seien
der immer noch ungelösten Konflikt zwischen Israel und den
Palästinensern, den schwierigen Bemühungen um einen
demokratischen Neuanfang im Irak, aber auch die Tatsache, dass
arabische Länder zu den Hauptherkunftsländern
islamistischer Terroristen gehörten. Die Liberalen schlagen
deshalb vor, eine EU-Initiative zur Etablierung eines
Helsinki-Prozesses im Nahen und Mittleren Osten zu starten. Beide
Anträge sind zur federführenden Beratung an den
Auswärtigen Ausschuss überwiesen worden. bob
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