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Koalition will Beteiligungsfonds steuerlich
attraktiver machen
Unternehmensfinanzierung
Finanzen. SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen die
steuerlichen Rahmenbedingungen für Initiatoren von
Wagniskapitalgesellschaften attraktiver gestalten. Dazu haben sie
einen Gesetzentwurf zur Förderung von Wagniskapital (15/3189)
vorgelegt, den der Bundestag am 27. Mai zur Beratung an den
Finanzausschuss überwiesen hat. Aufgrund des weltweiten
konjunkturellen Abschwungs und sich abzeichnender Neuregelungen zur
Kreditvergabe (Basel II) hätten sich die
Finanzierungsmöglichkeiten über Banken in letzter Zeit
verändert, heißt es zur Begründung. Vor allem
kleinere und mittlere Unternehmen sowie technologieorientierte
Unternehmensgründungen müssten sich diesen Entwicklungen
auf dem Kreditmarkt stellen. Die Initiatoren von Beteiligungsfonds,
die Wagnis-kapital an wachstumsorientierte Unternehmen vergeben,
erhalten einen höheren Anteil am Gewinn aus dem Verkauf von
Beteiligungen an Portfolio-Unternehmen, so die Fraktionen. Sie
nähmen daher besonders am wirtschaftlichen Erfolg, aber auch
am Misserfolg des Fonds teil. Die Koalition will diesen
erhöhten Gewinnanteil (carried interest) künftig dem
Halbeinkünfteverfahren unterwerfen. Damit wäre nur die
Hälfte steuerpflichtig, was dazu führen würde, dass
eine Vollbesteuerung dieser erhöhten Gewinnanteile weitgehend
ausgeschlossen ist, heißt es in dem Entwurf. Nicht vom
Halbeinkünfteverfahren betroffen sein sollen laufende
Zahlungen, die nicht im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anteilen
an Kapitalgesellschaften aus dem Portfolio des Fonds stehen.
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