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Günter Pursch
Offensive für den Mittelstand
Opposition sieht weiterhin massive
Strukturdefizite in der Wirtschaftspolitik
Während die Opposition von CDU/CSU und FDP eine anhaltend
mittelstandsfeindliche Politik der Bundesregierung sieht, will die
rot-grüne Koalition mit einer "Offensive für den
Mittelstand" die Lage der kleineren und mittleren Unternehmen in
Deutschland verbessern. "Noch zu keiner Zeit sind so viele den
Mittelstand strukturell unterstützende Reformen in so kurzer
Zeit ergriffen, auf den Weg gebracht und umgesetzt worden" wie von
dieser Regierungskoalition, hob der SPD-Abgeordnete Klaus Brandner
am 27. Mai vor dem Deutschen Bundestag hervor. Dagegen forderte die
Abgeordnete Dagmar Wöhrl für die CDU/CSU-Fraktion -
ebenso wie der FDP-Abgeordnete Rainer Brüderle - eine
"grundsätzliche Kehrtwende" in der Wirtschaftspolitik, die
trotz anderslautender Beteuerungen aus dem Regierungslager nicht
eingetreten sei. Die Lage sei seit 2003 noch "dramatischer
geworden, als sie sowieso schon gewesen ist", so Wöhrl.
CDU/CSU und FDP verlangten neben Steuersenkung und -vereinfachung
auch massiven Bürokratieabbau.
Rezzo Schlauch (Bündnis 90/Die Grünen),
Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschafts- und
-arbeitsminister, warf dagegen der Opposition vor, sie habe
"über Jahre hinweg das Steuerniveau auf einem
unerträglich hohen Niveau gehalten". Erst die rot-grüne
Regierungskoalition habe es geschafft, dass die "Senkung des
Steuerniveaus zielgenau den mittelständischen Betrieben
zugute" komme. Mit der Bilanz ihrer Mittelstandspolitik müsse
sich Rot-Grün nicht verstecken.
Mit den Stimmen von SPD und Grünen wurde deren Antrag
"Offensive für den Mittelstand" angenommen. Die von CDU/CSU
und FDP gestellten Anträge wurden dagegen abgelehnt.
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