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Detlev Lücke
Perspektiven für den Aufbau Ost
Bundestag lehnt geplante Kürzung der
Investitionsmittel einhellig ab
Auf einhellige Ablehnung ist im Deutschen Bundestag die vom
Wirtschaftsministerium erwogene Kürzung der Investitionsmittel
für Ostdeutschland gestoßen. In der Debatte des
Parlaments am 27. Mai 2004 wandten sich auch Abgeordnete der
Koalitionsparteien gegen derartige Pläne. Der für den
Aufbau Ost zuständige Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD)
erklärte: "Unsere Zukunft dürfen wir nicht durch
Einsparungen an der falschen Stelle gefährden." Nach
Plänen des Wirtschaftsministeriums sollen die Mittel für
die Gemeinschaftsaufgabe Wirtschaft (GA) drastisch reduziert
werden.
Der sächsische Ministerpräsidenten Georg Milbradt
(CDU) teilte in der Aussprache mit, dass für sein Bundesland
bereits jetzt 45 Prozent der möglichen
Verpflichtungsermächtigungen für die kommenden beiden
Jahre gestrichen seien. "Das ist Gift für die Investoren",
betonte der Redner. Ähnlich äußerte sich der
SPD-Spitzenkandidat für die Thüringer Landtagswahl,
Christoph Matschie. Er verwies allerdings darauf, dass man auch
sagen müsse, woher das Geld dafür kommen solle. Die
FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper bemängelte ein
Gesamtkonzept der Regierung für den Aufbau Ost. Peter Hettlich
(Grüne) unterstrich, dass es keine Unterstützung einer
geplanten Kürzung der GA-Mittel geben werde. Der Berliner
Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) forderte ebenfalls, die
zugesagten Fördermittel zu garantieren.
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